30.08.2018, 13:08
(30.08.2018, 10:04)Serge schrieb: Jeder sollte sich, auch wenn er sich einer bestimmten politischen Richtung zugehörig fühlt, eine gewissen Unabhängigkeit des Denkens bewahren.
Sätze wie "Wir müssen verstehen", "Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen", "Wir müssen Verständnis für die Menschen haben, die verunsichert sind, und auf sie zugehen" sind aus dem Munde der grünen Spitzenleute wie KGE, Baerbeck, Habeck, Roth usw. (und das sind nun mal die repräsentativen Urheber und Verteidiger der Asylpolitik seit 2015) nur als beruhigendes Gesäusel zu verstehen, wenn von eben diesen Leuten und ihren Anhängern dann einen Tag später Kritik an der Asylpraxis (Nichtabschiebung, Duldung und Ausbildung von abgelehnten Asylbewerbern usw.) als rechtsradikales bzw. rassistisches Gedankengut abgestempelt wird - und ebenso wenn Zweifel an einer schnellen und erfolgsversprechenden Integration von nahezu zwei Millionen Flüchtlingen geäußert werden, die von einem patriarchalischen und fundamentalistischen Islam geprägt sind (die Zweifel können ja unbegründet sein, aber in einer Demokratie muss man sie äußern dürfen, ohne angefeindet zu werden)
Die und viele ihrer Anhänger meinen es mit ihrer "Selbstbesinnung" und ihrem Verständnisgetue nicht ernst, weil sie zu sehr von ihrer pseudo-religiösen Mission, die Welt und speziell Deutschland in ihrem Sinne verbessern und retten zu müssen, getrieben werden. Die machen lieber moralisch-politische Ansagen und Vorschriften und erwarten von ihren Anhängern, aber auch vom großen Rest der Bevölkerung, Gläubigkeit bzw. konformes Verhalten. Wenn nichts, gibt's Saures, nämlich Verbannung in die rechtsradikale Ecke.
Vermutlich eine Erscheinungsform nicht überwundener und daher erfolgreich konservierter frühkindlicher Trotzphase.
Ursächliche Zusammenhänge werden mangels folgerichtiger Reflexionsfähigkeit einem höheren Wesen geopfert, das sich des Willens seiner Individuen bemächtigt und glorreich in deren beschränkter Erkenntnisfähigkeit wabert.