21.12.2016, 00:27
(20.12.2016, 23:56)TomTinte schrieb: und zusätzlich werden Insiderinformationen genannt, die nicht aus der Presse zu entnehmen sind. Damit beweist man die Echtheit. Die Experten brauchen immer ein paar Tage um die Echtheit der Information zu überprüfen.
Nur, was ist eigentlich ein "IS-Kämpfer"?
Ist das nur jemand, der schon radikalisiert und bereit zu einem Anschlag hier einreist, weil er irgendwo "da unten" vom IS radikalisiert und für einen Anschlag instruiert wurde, oder ist das auch jemand, der seine Gesinnung erst hier radikalisiert, vielleicht weil er in dieser Richtung gezielt beeinflusst wird? Möglicherweise durch "das Internet", möglicherweise durch einen Prediger in der Moschee, durch diese Typen im Kaftan von "Lies!", die ihn an einem ihrer Koran-Stände treffen, "Potential" in ihm sehen, und ihn beiseite nehmen und zum Teetrinken einladen? Wenn die Zündung der letzten Stufe erst hier passiert, möglicherweise verursacht "nur" durch reine Sympatisanten des IS, die selbst in keiner direkten Verbindung mit dem IS stehen.
Das sind ganz allgemeine Fragen, die man sich im Zusammenhang mit islamistischen Anschlägen in Europa stellen sollte, meiner Meinung nach. Nicht unbedingt im Zusammenhang mit Berlin, wo ja nun wieder alles unklar ist.
Ist also ein "IS-Kämpfer" nur jemand, der direkt vom IS beauftragt wurde, oder auch jemand, der vom IS nachträglich so bezeichnet wird, oder auch jemand, der sich einfach mit den Zielen dieses "Vereins" idenfiziert und sich selbst als IS-Kämpfer bezeichnet?
Was ich damit sagen will: Selbst Hintergrundchecks an der Grenze, bevor eine Einreise möglich ist, würden das Problem nicht unbedingt beseitigen. Weil die Leute zwar vielleicht mit einer radikalislamischen Grundeinstellung, aber ohne terroristische Absichten nach Europa einreisen. Und die Bereitschaft zu Anschlägen dann erst hier entwickeln.
Was man da tun kann, weiß ich momentan allerdings auch nicht so recht.