25.06.2017, 12:35
(25.06.2017, 11:53)leopold schrieb: Habe heute zufällig Bayern 5 gehört: Erst kam ein Bericht über die SPD und die heutige Verabschiedung ihres Wahlprogramms. Direkt danach eine kurze Meldung einer Äußerung irgendeines "Wirtschaftsweisen", wonach das SPD-Steuerprogramm "fatal" für den deutschen Wirtschaftsstandort sei. Begründung: Demotivierung der Leistungsträger, Investitionshemmnis. So wird in Bayern Politik gemacht. Was wäre wohl los, wenn die SPD (oder andere Parteien) ankündigen würden, wirklich etwas an der sozialen Schieflage in diesem Land zu ändern?
Wer sich je die Mühe gemacht hat, dass Tagesgeschäft dieser ominösen Kaste angeblicher "Wirtschaftsweiser" zu durchleuchten, kommt schnell darauf, dass die sehr selten im Auftrag von Hartz4-Empfängern Studien anfertigen, und wohl kaum aus dem Bereich von Lohnsteuerzahlern finanziert werden, von den gewerkschaftsnahen Instituten mal abgesehen. Die schaffen es aufgrund ihrer abhängigen Beschäftigung nicht in den Rang des "Weisen", aus naheliegenden Gründen.
Also ist es geradezu ausgeschlossen, dass Äußerungen irgendwelcher "Wirtschaftsweisen" etwas anderes sind, als ein Instrument.
In den meisten Fällen ein Instrument der Firmen, für die sie außerhalb ihrer Sachverständigentätigkeit gegen gutes Geld tätig sind, indem sie Polithansels gezielt desorientieren.
Sing mir das Lied vom "Wachstum"! Waren Sie nicht auch im Chor?