leopold
Wenn er damit gut leben kann, sehe ich kein Problem. Oder wären Sie gerne ein Dax-Unternehmen-Vorstand?
Früher, als man noch annehmen durfte, dass die Gehälter und Prämien mit einem gewissen zeitlichen Aufwand, Sachkompetenz, Führungsstärke und Leistung in Relation stehen, hätte ich allein wegen der Affengesichter, mit denen man sich in dieser Position zwangsläufig auseinanderzusetzen hat, glatt abgelehnt.
Inzwischen wissen wir alle, dass man ohne jemals an einer Vorstandssitzung teilgenommen zu haben, mit 13 Millionen Abfindung und 8000 €/Monat Pension nach Hause geschickt wird, bin ich natürlich dabei.
Ich nicke an den entscheidenden Stellen, stimme der gemeinsamen Bereicherung auf Kosten der im Lohn gedrückten Belegschaft zu und schweige über das Gesehene.
Schulz wird das Problem bekommen, als Mittäter bei diesem Spiel über Jahre mitgewirkt zu haben, womit sich die messianischen Erwartungen an den Kläffer erübrigt haben sollten.
Den Grünen muss man den Vorwurf machen, den verlogenen Weil und seine Gurkentruppe überhaupt an die Macht und damit in den Aufsichtsrat gebracht zu haben, ohne vorher vertraglich von der SPD zu verlangen, dass sie bei den jährlichen Erhöhungen der Vorstandsbezüge einfach nicht mehr mitzumachen. Winterkorn hat über 100 Millionen an Gehältern und Prämien kassiert, und erhält ZUSÄTZLICH 3000€/ Tag. Wenn diese Zahlungen nicht zu 100% abzugsfähig wären, kämen diese Zahlen der gemeinsamen Untreue im Vorstand gleich, denn man raubt der Firma so die Substanz.
Von der SPD erwarte ich inzwischen nichts anderes, als ich es früher von der CDU lediglich ertragen habe.
Die Groko-Mafia und Seeheimer Lobbytruppe sind denkbar ungeeignet, die Gier aus den Vorstandsetagen zu entfernen.