11.12.2016, 23:15
(11.12.2016, 23:10)Athineos schrieb: Nur kurz: der 30jährige Krieg hatte die Entmachtung des Hauses Habsburg zum Ziel, die Hugenottenkriege die Ausschaltung der nord- und mittelfranzösischen Barone, nachdem man das mit den südfranzösischen in den Katharerzügen geschafft hatte. Pakistan/Indien Zugang zu Seehäfen. Recht wenig Religion in Sicht, gelle?
Natürlich nicht. Aber sie war der Vorwand, mit dem man die Soldaten dazu brachte, ihr Leben für irgendwelche Machtziele zu riskieren. Und es dann natürlich zu verlieren oder wenigstens Gliedmaßen oder das Sehvermögen oder sonst etwas, was unersetzbar ist.
Schon immer und fast bei allen Kriegen, außer vielleicht im 2. Weltkrieg. Beim ersten bin ich mir auch nicht ganz sicher. Es geht natürlich notfalls auch anders. Nationalsozialismus kann z.B. als Ersatzreligion funktionieren. Oder auch der kommunistische Personenkult. Aber Religion, wenn man die mit seinen Kriegszielen verbinden kann als Machthaber, das ist das Optimum, das beste, was man kriegen kann auf dem Gebiet. Das fuktionierte schon immer am besten von allem, wenn man das den Leuten glaubhaft rüberbringt, dass die persönlichen Machtziele gottgewollt sind und alle Gottgläubigen betreffen.