(27.07.2023, 18:20)Martin schrieb: Parteiprogramme sind keine Fakten, sondern Absichtserklärungen. Das da sind Fakten:
Selbst das im Krieg befindliche Russland steht wirtschaftlich besser da. Und auch das angeblich Brexit-geschwächte Großbritannien. Zumindest haben wir jetzt geklärt, wo die Lernkurve verortet ist.
Martin
Die Prognosen des IWF basieren wohl auf korrekten Erhebungen.
Wenn man die Prognosen für die dort aufgeführten Länder vergleicht fällt doch sofort ins Auge, daß die ökonomischen und politischen Voraussetzungen sehr unterschiedlich sind.
So bin ich mit z.B. zu 100% sicher, daß die Sanktionspolitik sich negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirkt, auch wenn die Obrigkeit das nicht zugibt.
Zweitens beginnt mit einem ABER: ich kenne die offizielle Definition einer Rezession: 2 Quartale unter 0,0 Wachstum = Rezssion.
Das halte ich für falsch und nicht zielführend oder aussagekräftig.
M.e. sollte dieser Korridor überarbeitet werden. Ich lönnte ihn mir ungefähr wie folgt vorstellen: 4 Quartale in Folge mit -0,5% Wachstum.
WEenn ich auf folgende Statistik schaue: kleine Schwankungen im +- 1,5% Bereich (Pandemie natürlich ausgenommen). Heißt: Deutschland befindet sich z.Zt. in einer Art Stagnation. Ich sehe, wenn ich mir das Umfeld ansehe nicht unbedingt als besonders negativ an. Allerdings sollten wir in den nächsten 4-6 Quartalen diesen Pfad mit mindestens +0,5% in gemächliches Wachstum transferieren.
Kernfrage: ist das mit den Politikern, die derzeit das Sagen haben (Deutschland/EU) möglich?