Folgen der Globalisierung

[pocahontas]

Das ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass die Formulierung mit 'wir' zu Vermeidung der Ichform ein pluralis majestatis wäre.

Ist er nicht.

Was dann?

[Sophie]

Was dann?

Es wird dir nicht gefallen, aber man kann das auch als pluralis modestiae werten zumindest ist es eher pluralis auctoris als majestatis.

Trotzdem kannst du dich natürlich davon distanzieren, dass du die Überlegungen oder die Fragen des Autors teilst.

[Serge]

Vielleicht geht's ja nicht nur darum, die Statistik zu verschönern, sondern darum, den Leuten zu helfen. Aber so etwas kann es in unserer neoliberalen Welt eigentlich nicht mehr geben.

Gut erkannt. Da wird vor allem einer kleinen Minderheit geholfen, der Rest erhält - um es mal biblisch in der Luther-Diktion auszudrücken - ein paar Brosamen.
Deregulierung, Privatisierung, steter Abbau der Staatsquote.
Gier, Gier, Gier. Wachstum. Wachstum. Wachstum. Das spielt ganz ganz wenigen in die Hände. Denen aber richtig.

[bbuchsky]

Was dann?

Wenn Du uns fragst........

Das Wörtchen "postfaktisch" trifft es übrigens nicht mal im Ansatz. Wann wäre denn dann "faktisch" gewesen?

Erinnerlich wurde der Christ erst in den späten Siebzigern vom Ast geblasen, und seitdem ist doch eher eine Zunahme von Faktenfeindlichkeit zu verzeichnen gewesen. Die AKW´s hat uns doch nicht die Liebe zu Fakten eingebracht, sondern das christsoziale Ignorieren derselben.

Nee, Herrschaften, "faktisch" ist noch lange nichts, denn nicht Adorno und Mitscherlich haben gewonnen, sondern Löwenthal und Gehlen.

"Globalisierung" ist ebenfalls Quatsch. Es wird versucht, über ein Wort ein Gefühl zu etablieren, dass die Leute völlig zu Unrecht auf sich selbst beziehen. Waren und Kapital sind frei. Menschen nicht. Die Welt ist nicht runder geworden durch die Erfindung des Containers, sowenig wie die Nähe durch "soziale Medien" größer wird.

[Sophie]

Wenn Du uns fragst........

Das Wörtchen "postfaktisch" trifft es übrigens nicht mal im Ansatz. Wann wäre denn dann "faktisch" gewesen?

Erinnerlich wurde der Christ erst in den späten Siebzigern vom Ast geblasen, und seitdem ist doch eher eine Zunahme von Faktenfeindlichkeit zu verzeichnen gewesen. Die AKW´s hat uns doch nicht die Liebe zu Fakten eingebracht, sondern das christsoziale Ignorieren derselben.

Nee, Herrschaften, "faktisch" ist noch lange nichts, denn nicht Adorno und Mitscherlich haben gewonnen, sondern Löwenthal und Gehlen.

"Globalisierung" ist ebenfalls Quatsch. Es wird versucht, über ein Wort ein Gefühl zu etablieren, dass die Leute völlig zu Unrecht auf sich selbst beziehen. Waren und Kapital sind frei. Menschen nicht. Die Welt ist nicht runder geworden durch die Erfindung des Containers, sowenig wie die Nähe durch "soziale Medien" größer wird.

Die Welt ist nicht runder geworden. Aber dass man Dienstleistungen nun auch noch in andere Erdteile verlagern kann, das ist schon neu.

[Martin]

"Globalisierung" ist ebenfalls Quatsch. Es wird versucht, über ein Wort ein Gefühl zu etablieren, dass die Leute völlig zu Unrecht auf sich selbst beziehen. Waren und Kapital sind frei. Menschen nicht. Die Welt ist nicht runder geworden durch die Erfindung des Containers, sowenig wie die Nähe durch "soziale Medien" größer wird.

Natürlich ist das Quatsch. Global gehandelt haben schon die Römer. Neu ist lediglich, dass mit dem globalen Handel eine Verschlechterung der Lebenssituation breiter Bevölkerungsschichten argumentiert werden soll. Die Leute sind ja nicht gegen TTIP weil sie Handel doof finden, sondern weil sie befürchten, mit Hinweis auf dieses Abkommen eine weitere Verschlechterung ihrer persönlichen Lebensumstände in Kauf nehmen zu müssen. 

Martin

[pocahontas]

Es wird dir nicht gefallen, aber man kann das auch als pluralis modestiae werten zumindest ist es eher pluralis auctoris als majestatis.

Trotzdem kannst du dich natürlich davon distanzieren, dass du die Überlegungen oder die Fragen des Autors teilst.

Ach Sophie, Du weißt doch, wie gern ich dazulerne.
Aber Dein Lateinverständnis ist leider völlig daneben:
- Pluralis modestiae paßt nun absolut nicht zum Verfasser (Bescheidenheit ist eine Zier.....)
- und Pluralis auctoris paßt überhaupt nicht zum Text (der alles andere als wissenschaftlich ist und mit Justiz nichts am Hut hat)
Eine schönen Sonntag!

[Sophie]

Ach Sophie, Du weißt doch, wie gern ich dazulerne.
Aber Dein Lateinverständnis ist leider völlig daneben:
- Pluralis modestiae paßt nun absolut nicht zum Verfasser (Bescheidenheit ist eine Zier.....)
- und Pluralis auctoris paßt überhaupt nicht zum Text (der alles andere als wissenschaftlich ist und mit Justiz nichts am Hut hat)
Eine schönen Sonntag!

Und beim majestatis spricht ein Herrscher von sich selbst dekretierend in der Wir-Form. Das Wir wird dabei groß geschrieben. Es ist halt ein rhetorisches Mittel, das man anwenden kann, ohne sich dabei herrschaftlich fühlen zu müssen, weshalb der falsche Vorhält des majestatis überflüssig ist. Ebenfalls einen schönen Sonntag!

[leopold]

Gut erkannt. Da wird vor allem einer kleinen Minderheit geholfen, der Rest erhält - um es mal biblisch in der Luther-Diktion auszudrücken - ein paar Brosamen.
Deregulierung, Privatisierung, steter Abbau der Staatsquote.

Sie behaupten einfach etwas und halten es für wahr. Die Staatsquote betrug im Jahr 1970 38,5%, im Jahr 1990 43,6%. Dann ging es wegen der deutschen Einheit deutlich nach oben und heute sind wir wieder bei 44,0%.

Quelle: http://www.bundesfinanzministerium.de/Co...49CC5C2C25 

[pocahontas]

Ich habe alle themenfremden Beiträge hierhin verschoben. Wenn es keine Sachargumente zum Thema mehr geben sollte, dann wird der Thread geschlossen.

Beim Thema Globalisierung sollten Sie etwas toleranter sein, weil jeder etwas anderes darunter versteht bzw. weil keine zu wissen scheint, was wirklich unter diesem begriff zu verstehen ist!