06.09.2022, 16:15
Das erinnert mich an meine Zugpendlerzeit . Indirekt hat mir die DB 1981 zu meinem ersten Auto verholfen. Um pünktlich um 8:00 Uhr an meinem Schreibtisch sitzen zu können musste ich den ersten Zug um 6:07 Uhr nehmen. Um 7:45 war ich dann immer an meinem 24 km entfernten Arbeitsplatz. Bei Arbeitsende 17:00 musste ich mich schon beeilen, denn wenn ich den Zug um 17:10 nicht erwischte, war meine Bummelbahn am Umsteigebahnhof weg. Die hat auch nicht gewartet, wenn mein Zug mal wieder Verspätung hatte und ich hab es meistens grad noch so geschafft. Und dann kam der 23.12.1981. 30 Minuten Verspätung bei Abfahrt am Arbeitsort, am Umsteigebahnhof sah ich noch die Rücklichter der Bummelbahn, der letzten des Tages. Wir waren 3 Gestrandete aus dem gleichen Ort. Händi damals? Eher nicht. Der freundliche Bahnmitarbeiter am Schalter auf die Frage, ob ich Zuhause anrufen könne, damit ich abgeholt würde (10 km von zuhause, richtiger Winter und dunkel war es auch): „Ja schau i aus wie a Boschdamt, das gibts beschdimmt a Telefonzell im Ort drin“. Der Mann hatte recht, Telefonzelle gefunden, Kleingeld zusammengekratzt, zuhause angerufen, Papa mit dem Auto hat uns 3 Bahngeschädigte eingesammelt. Nach dem Weihnachtsurlaub dann mein erstes Auto. Ab da jeden Tag ohne Probleme nach Hause gekommen .