22.05.2022, 18:44
(22.05.2022, 14:46)derfnam schrieb: Mit Haltestelle meinen Sie wohl das Haltestellen Dreieck mit dessen Neugestaltung der KÖ total umfunktioniert wurde, aber gut. Der Straßenzug vom Th.-Heuss-Platz, also Adenauer-Allee, KÖ und Fuggerstrasse, das hatte schon etwas, zumindest für mich und viele Andere.
Bei der Adenauerallee stimme ich Ihnen durchaus zu, aber da hat sich baulich auch so gut wie nichts verändert nach dem Umbau des Königsplatzes. Aber hier mal zwei Bilder der früheren Fuggerstraße, die ja Ignaz Walter dereinst für eine Tiefgarage umbauen wollte. Das erste Bild stammt von Ende der 50er Jahre, das zweite Bild verdeutlicht die Situation vor dem Königsplatzumbau. Jede Menge Autos, aber von einer Prachtstraße kann man da wohl allenfalls bezogen auf die Gebäude sprechen.
[Bild: https://img.oldthing.net/8867/22922819/0...x-1958.jpg ]
[Bild: https://www.cityalbum.de/germany/rundgae...ct0003.jpg ]
(22.05.2022, 14:46)derfnam schrieb: Die Prioritäten für die Umgestaltung der Fuggerstr. werden schon von der Stadt Augsburg gesetzt und das wissen Sie auch. Genauso wie das Stellen von Pflanzkübeln in der Innenstadt, früher verboten, heute wieder gefordert, von den selben Ämtern.
Nicht immer alles auf die anderen schieben, die in der Verantwortung stehen müssen sich auch zu etwas bekennen und gestalten, oder auch nicht.
Kein Widerspruch von mir, derfnam. Aber die ursprüngliche Planung aus der Ära von Paul Wengert sah lediglich den Umbau des Haltestellendreiecks vor, ein Eingriff in die Struktur der Straßen war da nicht vorgesehen. Erst nach dem Bürgerentscheid erfolgte die Änderung der Verkehrsführung für den MIV in der Ära von Kurt Gribl. Das sind nachlesbare Fakten, ich habe mich damals im alten AZ-Forum oft mit Sophie_LaRoche gezofft, die eine glühende Verfechterin der Straßensperrungen am Kö war. Hier wird also von mir mitnichten etwas auf andere geschoben, verantwortlicher Baureferent war damals wie heute übrigens Herr Merkle.
(22.05.2022, 14:46)derfnam schrieb: Hätte Augsburg mal nach München geblickt, dann hätte man auch sehen können wie da Petuelring oder Luise-Kisselbach-Platz (um nur mal 2 zu nennen) umgestaltet wurden um das Verkehrschaos in den Griff zu bekommen.
Wie so oft hat sich in Augsburg aber das Provinz-Denken durchgesetzt, von einer Aufenthaltsqualität ist da wenig bis gar nichts zu spüren, es wurde schlicht und einfach ein neuer Brennpunkt weil sich da Menschen aufhalten die man da eigentlich gar nicht will.
Schönen Sonntag.
Na ja, Petuelring und Kisselbachplatz bieten sich nicht unbedingt zum Vergleich mit Augsburg an, beim Kisselbachplatz gibt es morgens und abends immer noch jede Menge Stau, aber der ist der Verkehrsmenge geschuldet, ohne den Umbau würde da wohl längst alles zusammenbrechen. Ich habe das Chaos oft genug bei Fahrten von der Auer Dult miterlebt, wenn man dann noch sieht, dass auf der A 96 in den Morgenstunden stehender Verkehr auf drei Spuren bis Blumenau herrscht, dann ist man richtig froh, nur ein relativ kurzes Stück stehenden Verkehr in der Gegenrichtung gehabt zu haben.
Am Königsplatz haben sich auch schon lange vor dem Umbau Obdachlose und Menschen mit Suchtproblemen aufgehalten, da hat sich kein neuer Brennpunkt entwickelt. Der ist eher verlagert worden zum Oberhauser Bahnhof. Aber es gibt wohl kaum eine Stadt ohne solche Problemgruppen, früher war das am Münchner Hauptbahnhof besonders krass. Mit dem Umbau dort hat man auch diverse Verordnungen erlassen, welche den Aufenthalt dort für diesen Personenkreis stark erschweren.
Ihnen auch noch einen schönen Restsonntag.