16.09.2021, 21:37
(16.09.2021, 19:47)Klartexter schrieb: Debatte um jüdische Identität: Schriftsteller Max Czollek erhält Unterstützung
Eigentlich begann es mit einer akademischen Diskussion, inzwischen hat es sich aber zu einem handfesten Streit entwickelt. Man reibt sich erstaunt die Augen, dagegen sind ja Moslems und Christen richtige Lämmchen. Wir leben doch im 21. Jahrhundert, da sollte sich so eine Frage doch gar nicht erst stellen. Wer den jüdischen Glauben leben will, der sollte sich auch als Jude bezeichnen dürfen, unabhängig von seiner Herkunft.
Artikel ganz gelesen?
Zitat:[...] Aber endet dann auch mit dem Satz, auf der Heimfahrt von der Akademie habe er gemerkt, „dass ich plötzlich auch nicht mehr ganz sicher war, ob ich selbst wirklich recht hatte“.
Verabschiedet hatte sich Biller von Czollek offenbar mit dem Versprechen, beim nächsten Treffen zahle er für die Getränke. Czollek wiederum twitterte später: „Ich möchte zur Sache nur so viel Sachliches beitragen: Biller lügt. Ich hatte kein Bier, sondern den ganzen Abend Weißweinschorle!“
Klingt doch ganz versöhnlich. Außerdem: Biller ist Biller. Ich kenne ihn seit seiner Zeit bei "Tempo!" als er die großartige Kolumne "100 Zeilen Hass" schrieb. Biller ist polemisch, poltert und ätzt. Ich schätze ihn sehr, würde ihn aber nicht als Sprachrohr oder "Experte" des Judentums betrachten, egal für welche "Seite".
Lesetipp:
Maxim Biller: „Hundert Zeilen Hass“ Erster Auftritt eines begnadeten Polemikers
Martin