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Debatte um jüdische Identität: Schriftsteller Max Czollek erhält Unterstützung

Eigentlich begann es mit einer akademischen Diskussion, inzwischen hat es sich aber zu einem handfesten Streit entwickelt. Man reibt sich erstaunt die Augen, dagegen sind ja  Moslems und Christen richtige Lämmchen. Wir leben doch im 21. Jahrhundert, da sollte sich so eine Frage doch gar nicht erst stellen. Wer den jüdischen Glauben leben will, der sollte sich auch als Jude bezeichnen dürfen, unabhängig von seiner Herkunft.

Martin

(16.09.2021, 19:47)Klartexter schrieb: [ -> ]Debatte um jüdische Identität: Schriftsteller Max Czollek erhält Unterstützung

Eigentlich begann es mit einer akademischen Diskussion, inzwischen hat es sich aber zu einem handfesten Streit entwickelt. Man reibt sich erstaunt die Augen, dagegen sind ja  Moslems und Christen richtige Lämmchen. Wir leben doch im 21. Jahrhundert, da sollte sich so eine Frage doch gar nicht erst stellen. Wer den jüdischen Glauben leben will, der sollte sich auch als Jude bezeichnen dürfen, unabhängig von seiner Herkunft.

Artikel ganz gelesen?

Zitat:[...] Aber endet dann auch mit dem Satz, auf der Heimfahrt von der Akademie habe er gemerkt, „dass ich plötzlich auch nicht mehr ganz sicher war, ob ich selbst wirklich recht hatte“.

Verabschiedet hatte sich Biller von Czollek offenbar mit dem Versprechen, beim nächsten Treffen zahle er für die Getränke. Czollek wiederum twitterte später: „Ich möchte zur Sache nur so viel Sachliches beitragen: Biller lügt. Ich hatte kein Bier, sondern den ganzen Abend Weißweinschorle!“

Klingt doch ganz versöhnlich. Außerdem: Biller ist Biller. Ich kenne ihn seit seiner Zeit bei "Tempo!" als er die großartige Kolumne "100 Zeilen Hass" schrieb. Biller ist polemisch, poltert und ätzt. Ich schätze ihn sehr, würde ihn aber nicht als Sprachrohr oder "Experte" des Judentums betrachten, egal für welche "Seite".

Lesetipp:

Maxim Biller: „Hundert Zeilen Hass“ Erster Auftritt eines begnadeten Polemikers

Martin

Kreti u. Plethi

(16.09.2021, 19:47)Klartexter schrieb: [ -> ]Debatte um jüdische Identität: Schriftsteller Max Czollek erhält Unterstützung

Eigentlich begann es mit einer akademischen Diskussion, inzwischen hat es sich aber zu einem handfesten Streit entwickelt. Man reibt sich erstaunt die Augen, dagegen sind ja  Moslems und Christen richtige Lämmchen. Wir leben doch im 21. Jahrhundert, da sollte sich so eine Frage doch gar nicht erst stellen. Wer den jüdischen Glauben leben will, der sollte sich auch als Jude bezeichnen dürfen, unabhängig von seiner Herkunft.

Es gibt in allen Religionsrichtungen "Lämmchen" sowie orthodoxe und extremistische Spinner.
Genau genommen haben solche "Gehirnwaschmaschinen" in unserer modernen wissenschaftlichen Welt gar nichts mehr verloren.
Ich lasse allerdings jedem seinen "Glauben" weil er durchaus in persönlich schwierigen Situationen Halt geben kann, nur sollte er dann auch ganz privat und nicht missionarisch sein.

Martin

(17.09.2021, 08:22)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Ich lasse allerdings jedem seinen "Glauben" weil er durchaus in persönlich schwierigen Situationen Halt geben kann, nur sollte er dann auch ganz privat und nicht missionarisch sein.

Wobei der jüdische Glauben so ziemlich der letzte ist, der andere missionieren, überzeugen oder dominieren will. 

Martin

Kreti u. Plethi

(17.09.2021, 09:27)Martin schrieb: [ -> ]Wobei der jüdische Glauben so ziemlich der letzte ist, der andere missionieren, überzeugen oder dominieren will. 

Martin

Der ist überwiegend "genetisch", ich weiß.
(17.09.2021, 09:27)Martin schrieb: [ -> ]Wobei der jüdische Glauben so ziemlich der letzte ist, der andere missionieren, überzeugen oder dominieren will. 

Martin
Aber Sie sind schon bevorzugt unter sich, unsere jüdischen Mitbürger.

Martin

(17.09.2021, 09:54)derfnam schrieb: [ -> ]Aber Sie sind schon bevorzugt unter sich, unsere jüdischen Mitbürger.

Jahrtausende der Verfolgung und Ausrottungsversuche prägen eben.

Martin

Kreti u. Plethi

(17.09.2021, 13:31)Martin schrieb: [ -> ]Jahrtausende der Verfolgung und Ausrottungsversuche prägen eben.

Martin

Tja und da reichen oft schon Ablehnungen von Beginn an in der Fremde um Paralellgesellschaften zu erzeugen.
Eigentlich unverständlich, dass gerade Sie das an anderer Stelle nicht nachvollziehen können.

Martin

(17.09.2021, 15:38)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Tja und da reichen oft schon Ablehnungen von Beginn an in der Fremde um Paralellgesellschaften zu erzeugen.
Eigentlich unverständlich, dass gerade Sie das an anderer Stelle nicht nachvollziehen können.

Werden da schon wieder unter dem Radar Vergleiche zu Holocaust & Co. gezogen? Die Juden wurden abgelehnt weil sie Juden waren. Die Ablehnung der heutigen Zeit bei den Neubürgern ist verhaltens- bzw. rollenbasiert und nicht selten auch in der Verachtung westlicher Werte der Protagonisten begründet, die eine Ablehnung geradezu provoziert. Und manchmal ist das ja nicht genug, da nimmt man den LKW und fährt in eine Menschenmenge oder löscht eine Zeitungsredaktion mit der AK47 aus. Sie können mir sicher vergleichbare Vorkommnisse aus dem Judentum berichten, gerne auch über dem Radar.

Martin

Kreti u. Plethi

(17.09.2021, 19:18)Martin schrieb: [ -> ]Werden da schon wieder unter dem Radar Vergleiche zu Holocaust & Co. gezogen? Die Juden wurden abgelehnt weil sie Juden waren. Die Ablehnung der heutigen Zeit bei den Neubürgern ist verhaltens- bzw. rollenbasiert und nicht selten auch in der Verachtung westlicher Werte der Protagonisten begründet, die eine Ablehnung geradezu provoziert. Und manchmal ist das ja nicht genug, da nimmt man den LKW und fährt in eine Menschenmenge oder löscht eine Zeitungsredaktion mit der AK47 aus. Sie können mir sicher vergleichbare Vorkommnisse aus dem Judentum berichten, gerne auch über dem Radar.

Martin

Ich ziehe keine Vergleiche sondern benenne Zusammenhänge uns Gründe/Erklärungen für Verhalten.
Sie sind doch der der ständig sofort beim Verallgemeinern über Adjektive ist.
Wie wollen Sie andere von unserer Art des Lebens denn überzeugen wenn sie sich selbst gerade so verhalten.
Ausgrenzung und Gewalt haben immer die selben Ursprünge, manchmal mehr und manchmal weniger, aber sie haben sie.
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