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Sozialhilfe und Hartz IV: Fast jeder Zehnte bekommt Stütze
#21

(28.11.2016, 19:55)TomTinte schrieb:   

Als die Schweizer Notenbank die Kopplung des Schweizer Franken von EURO frei gab schrieben sie folgendes:

Danke, dass Sie das nochmal erwähnen. Aber was wollen Sie damit eigentlich sagen?

Zitat:Der Arbeitsmarkt in der Schweiz leidet massiv unter den Folgen des "Frankenschocks". Der Arbeitgeberverband gehe für die nächsten sechs bis neun Monate von einem Verlust von 30.000 Stellen aus, wenn der Kurs zum Euro bei 1,05 Franken bleibe, sagte Arbeitgeber-Präsident Valentin Vogt der "NZZ am Sonntag".

In vielen Firmen seien die Bestellungen um 10 bis 15 Prozent eingebrochen. "Die Situation ist ernst", sagte auch Jan-Egbert Sturm, Leiter der Konjunkturforschungsstelle der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich der Zeitung "Schweiz am Sonntag". Der Franken sei nach wie vor überbewertet.


"Frankenschock" in der Schweiz 

Ein Jahr nach dem Franken-Schock 
#22

Ergänzend  dazu

die aktuellen Arbeitslosenzahlen bzw. die Arbeitslosenquote von Okt. 2016:     2.540.000    >>  5,8 %

die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit)                          von Okt. 2016:     3.506.000    >>  7,8 %


Auch dies dürfte aufschlussreich sein: Kein Geld zum Leben: Studie enthüllt, wie schlecht es Arbeitslosen wirklich geht 

Zitat:Im vergangenen Jahr waren 30,1 Prozent der Erwerbslosen von erheblicher materieller Entbehrung betroffen, wie aus einer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Statistik hervorgeht. Die Zahlen aus der Befragung „Leben in Europa“ stammen vom Statistischen Bundesamt.
Die offiziellen Zahlen zeigen, dass 2008 erst 26 Prozent der Erwerbslosen davon betroffen waren. Seit 2012 lag der Anteil stets über 30 Prozent.
Was ist erhebliche materielle Entbehrung?
Erhebliche materielle Entbehrung liegt laut einer Definition der Europäischen Union vor, wenn man sich vier von neun bestimmte Gütern oder Aktivitäten nicht leisten kann. Dazu zählt, wenn man nicht rechtzeitig Miete, Wasser und Strom zahlen kann, wenn man die Wohnung nicht immer ausreichend heizen oder unerwartete Ausgaben oft nicht decken kann.
Es zählt dazu, wenn man sich nicht jeden zweiten Tage eine Mahlzeit mit Fleisch, Fisch oder Gleichwertigem leisten kann, sich keinen zumindest einwöchigen Urlaub im Jahr, kein Auto, keine Waschmaschine, keinen Fernseher oder kein Telefon leisten kann.
 
Diese materielle Entbehrung lindern mittlerweile die sozialen Hilfsorganisationen wie Caritas, Diakonie usw. und angegliederte Organisationen wie die Tafel, Fairkauf usw. sowie Stiftungen wie Kartei der Not. Ohne sie würde unter den Arbeitslosen das pure Elend in Deutschland herrschen.

Im selben Artikel wird auch darauf verwiesen, dass im EU-Ausland im Durchschnitt weniger Arbeitslose unter erheblicher materieller Entbehrung leiden als in Deutschland.
#23

(28.11.2016, 19:50)leopold schrieb:  Dieses Phänomen ist keine Folge des Euro oder der EU, sondern es hängt mit der Globalisierung und dem Wegfall von Arbeitsplätzen in den unteren Lohngruppen zusammen. Zum Teil sind auch gesellschaftliche Veränderungen wie die zunehmende Auflösung ehelicher Gemeinschaften (Stichwort: Armutsrisiko Alleinerziehende) verantwortlich.
Dieser Prozess ist umumkehrbar und wird sich mit der anstehenden nächsten industriellen Revolution (genannt Industrie 4.0) nochmals deutlich beschleunigen und dann auch den Mittelstand treffen. Auch Länder wie die Schweiz, Japan oder die USA sind von dieser Entwicklung betroffen. Ich dachte immer, Sie sind unternehmerisch tätig und wissen etwas über solche Vorgänge.

Achso. Zwischen 1945 und 2000 gab es natürlich noch keinen Welthandel und keinen Wegfall von Arbeitsplätzen, Stichwort Textilindustrie. Putzig, jetzt sind auch noch die Alleinerziehenden an der sich flächig ausbreitenden Armut schuld. Industrie 4.0 ist ein zeitgeistiges Buzzword und liegt auf "Internet-ist-Neuland"-Niveau der Bundesraute. Autonome Industrieroboter und vernetzte Produktionsanlagen gibt es schon deutlich länger.  Bei diesem Thema dürfte das Eis für Sie noch dünner sein als ohnehin üblich. Ihr Sermon klingt wie aus einem Werbeflyer des INSM. Zeigt mir einmal mehr, dass Sie vom Tuten und Blasen keine Ahnung haben und nur das nachplappern, was Sie aus ihren Quellen aufschnappen.

Martin
#24

(28.11.2016, 20:07)Martin schrieb:  Achso. Zwischen 1945 und 2000 gab es natürlich noch keinen Welthandel und keinen Wegfall von Arbeitsplätzen, Stichwort Textilindustrie. Putzig, jetzt sind auch noch die Alleinerziehenden an der sich flächig ausbreitenden Armut schuld. Industrie 4.0 ist ein zeitgeistiges Buzzword und liegt auf "Internet-ist-Neuland"-Niveau der Bundesraute. Autonome Industrieroboter und vernetzte Produktionsanlagen gibt es schon deutlich länger.  Bei diesem Thema dürfte das Eis für Sie noch dünner sein als ohnehin üblich. Ihr Sermon klingt wie aus einem Werbeflyer des INSM. Zeigt mir einmal mehr, dass Sie vom Tuten und Blasen keine Ahnung haben und nur das nachplappern, was Sie aus ihren Quellen aufschnappen.

Martin

Wie gesagt, das ist ein Prozess, der sich beschleunigen wird. Die Textilindustrie hat ihren Abgang in Deutschland in den 80er Jahren vollzogen. Die Globalisierung ist erst mit dem Fall des Eisernen Vorhangs richtig durchgestartet. Dass Sie von Industrie 4.0 nichts wissen, wundert nicht. Sie sind ja dem Arbeitsleben bereits entwachsen.
Mit Kuka Roboter habe beruflich häufig zu tun, da hat sich in den letzten 5 Jahren extrem viel getan und der ganz große Sprung in die Industrie und das verabeitende Gewerbe außerhalb der Automobilproduktion steht erst noch an.

Die EU existiert übrigens seit Maastricht (1992).
#25

(28.11.2016, 20:19)tleopold schrieb:  Wie gesagt, das ist ein Prozess, der sich beschleunigen wird. Die Textilindustrie hat ihren Abgang in Deutschland in den 80er Jahren vollzogen. Die Globalisierung ist erst mit dem Fall des Eisernen Vorhangs richtig durchgestartet. Dass Sie von Industrie 4.0 nichts wissen, wundert nicht. Sie sind ja dem Arbeitsleben bereits entwachsen.
Mit Kuka Roboter habe beruflich häufig zu tun, da hat sich in den letzten 5 Jahren extrem viel getan und der ganz große Sprung in die Industrie und das verabeitende Gewerbe außerhalb der Automobilproduktion steht erst noch an.

Klar, Verwaltungsbeamte mit Controllerfunktion im Fachgebiet Energieversorgung, die sich 30 Jahre lang nicht bewegt haben, sind die Roboterexperten schlechthin, wer würde das ernsthaft abstreiten wollen. Software von uns steuert diverse Geschäftsprozesse namhafter Firmen, das sollte als Befähigungsnachweis meinerseits ausreichend sein. Dann führen Sie doch mal aus, worin der "ganz große Sprung in der Industrie" bestehen soll und sparen Sie bitte nicht an technischen Details. Ganz zwanglos, so zwischen Roboterexperte und Softwarehersteller....

Martin
#26

(28.11.2016, 18:56)TomTinte schrieb:  Armut in einem anderen Land außerhalb von Deutschland, macht die Lage in Deutschland weder besser noch schlechter. Andere Länder zum Vergleich heran ziehen, ist ein ganz plumpes Ablenkungsmanöver.
Armut ist für Dt. definiert:
Einkommen pro Monat NETTO: Alleinstehender rund 980 € ; 2 Erwachsene mit 2 Kinder 2056 €

Stimmt, mit der Schweiz kann man die Armut hier nicht vergleichen?  [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ]

Zitat:"Als arm gelten Eltern mit zwei Kindern, die weniger als 4600 Franken im Monat zur Verfügung haben."
http://www.blick.ch/news/schweiz/900-000...21939.html 

4600 Franken sind 4300 Euro. In der Schweiz ist man damit arm, bei uns über dem Durchschnitt.
#27

(28.11.2016, 20:31)Martin schrieb:  Klar, Verwaltungsbeamte mit Controllerfunktion im Fachgebiet Energieversorgung, die sich 30 Jahre lang nicht bewegt haben, sind die Roboterexperten schlechthin, wer würde das ernsthaft abstreiten wollen. Software von uns steuert diverse Geschäftsprozesse namhafter Firmen, das sollte als Befähigungsnachweis meinerseits ausreichend sein. Dann führen Sie doch mal aus, worin der "ganz große Sprung in der Industrie" bestehen soll und sparen Sie bitte nicht an technischen Details. Ganz zwanglos, so zwischen Roboterexperte und Softwarehersteller....

Martin

Kuka war in den letzten Jahrzehnten vorwiegend als Ausrüster für die Automobilindustrie tätig. Das hat sich in den letzten Jahren drastisch geändert. Kleinroboter mit künstlicher Intelligenz werden in naher und ferner Zukunft viele Arbeitsplätze auch in anderen Industriezweigen, bei Kleinbetrieben bis hin zu Dienstleistungsberufen ersetzen.
#28

In münchen ist jeder fünfte arm od von Armut bedroht. 

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/armu...-1.3267181  : 
"Auch Kathrin Hartmann sagt: "München ist eine Stadt, wo man sehr gern zeigt, was man hat." Die Journalistin und Buchautorin lebt nicht nur in München, sie hat hier auch - wie in anderen deutschen Städten - untersucht, was den Menschen widerfährt, die nicht am Wohlstand teilhaben. In ihrem Buch "Wir müssen leider draußen bleiben - Die neue Armut in der Konsumgesellschaft" blickt Hartmann auf die Schattenseite des kapitalistischen Marktes, auf dem Gier und Egoismus als Tugenden gefeiert werden. Das Buch ist 2012 erschienen und man darf vermuten: Das Risiko, in die Abstiegszone zu geraten, hat sich seither vergrößert." 

Gier, Egomanie, kapitalistische Auswüche einer Ellenbogen-Gesellschaft, die ohne Unterlass wachstumsorientiert handelt. 

Anderseits Bildung, Fort- und Weiterbildung bewußt vernachlässigt.

Ich sehe auch da einen Zusammenhang: 

http://www.augsburger-allgemeine.de/wiss...49817.html  :

"Rund 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland können nur eingeschränkt oder überhaupt nicht lesen und schreiben. Das sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Claudia Bogedan (SPD), mit Blick auf die «Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung», die am Montag mit einer Auftaktveranstaltung in Berlin eröffnet wird. Bund und Länder wollen sich gemeinsam mit vielen Partnern in den kommenden zehn Jahren dafür einsetzen, die Grundbildung in Deutschland zu verbessern. .." 

Bei aller Armut in Augsburg: aus der AA (Neuseste Galerien): 
http://www.augsburger-allgemeine.de/augs...31142.html 

Bundesweite Geschenkeschlacht: 

https://de.statista.com/statistik/daten/...tschland/q 
Geplante Pro-Kopf-Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in Deutschland in den Jahren 2010 bis 2016 (in Euro)
"Die Statistik zeigt die Ergebnisse von Umfragen zu den geplanten Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in Deutschland in den Jahren 2010 bis 2016. Im Jahr 2016 planten die Befragten mit 280 Euro um 6 Euro höhere Ausgaben als im Vorjahr ein."

Einzelhandelsumsatz im Weihnachtsgeschäft in ausgewählten Ländern weltweit in den Jahren 2015 und 2016 (in Milliarden Euro)

"Diese Statistik zeigt den geschätzten Umsatz im Einzelhandel im Weihnachtsgeschäft in ausgewählten Ländern weltweit in den Jahren 2015 und 2016*. Als Weihnachtsgeschäft wird hier der Einzelhandelsumsatz (netto) in den letzten sechs Wochen des Jahres ab Mitte November definiert (exkl. Kfz-Handel, Tankstellen und Gastronomie). Für Italien wird ein Umsatzvolumen von rund 42,6 Milliarden Euro im Jahr 2016 prognostiziert."
Sehr beachtlich, Italien ganz weit vorne! 

In meiner Kindheit wurde viel von Peter Rosegger vorgelesen, an Weihnachten immer "Als ich Christagsfreuden holen ging". Ja, da hat man sich noch über einen Apfel oder eine Orange gefreut. 
Vllt bin (auch) deswegen immer ein bescheidener Mensch geblieben. 
#29

(28.11.2016, 21:01)leopold schrieb:  Kuka war in den letzten Jahrzehnten vorwiegend als Ausrüster für die Automobilindustrie tätig. Das hat sich in den letzten Jahren drastisch geändert. Kleinroboter mit künstlicher Intelligenz werden in naher und ferner Zukunft viele Arbeitsplätze auch in anderen Industriezweigen, bei Kleinbetrieben bis hin zu Dienstleistungsberufen ersetzen.

Wenn Sie damit Themen wie autonomes Fahren, KI und neuronale Netze meinen, ist das sicherlich richtig. Das ist aber in der Praxis noch Zukunftsmusik und erklärt keineswegs die sich ausbreitende Armut im Hier und Jetzt. Weiter unten habe ich einen Beitrag zu Googles Übersetzung mit Hilfe neuronaler Netze geschrieben. Alles noch sehr experimentell. Die Begegnungen mit autonomen Robotern auf der Straße und Industrie sind insgesamt auch noch sehr überschaubar. Insbesondere bei der KI meint man schon seit den 1980er Jahren immer wieder, kurz vor dem großen Durchbruch zu stehen. Es wird sich zukünftig etwas ändern, ja, das hat aber mit der hier diskutierten Entwicklung (noch) nichts zu tun.

Martin
#30

Zwischen solons Zynismus und leopolds Ignoranz sei mir gestattet: Eure Armut kotzt mich an!

Es muss euch doch inzwischen erreicht haben, also informationstechnisch, dass es bei vielen eine sehr erfreuliche Einkommensentwicklung gegeben hat, schließlich wuchsen die Vermögen der reichsten Deutschen in den letzten 10 Jahren um durchschnittlich 6,8% im Jahr. Hört sich wenig an, ist es aber nicht, insbesondere vor dem Hintergrund der Nullzinspolitik.

Irgendwo muss das Geld für diese Leute ja herkommen, also stellt euch nicht so an. Übt Verzicht, fastet fleissig und sterbt früh!
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