26.07.2022, 19:49
(26.07.2022, 17:23)derfnam schrieb: Ich fordere kein Verständnis der russischen Seite, aber es gibt halt auch bei Rußland Befindlichkeiten, genau wie im Westen auch, das ist gemeint.
Ok, das kann ich verstehen. Aber mit Russland ist es wie mit dem Brexit, Putin hätte nie und nimmer mit seinen Einschränkungen der demokratischen Rechte durchkommen dürfen. Die russische Verfassung wurde von ihm zu seinen eigenen Gunsten verändert, daher ist er heute noch Präsident. Und in England merkt man immer mehr, dass der Brexit wohl doch nicht so gut war.
(26.07.2022, 17:23)derfnam schrieb: Der permanente Vergleich mit dem 2. Weltkrieg zeigt dass man nichts gelernt hat aus diesem furchtbaren Ereignis.
Wissen Sie wenn die Ukraine zurückschlägt dann ist das ok, nicht ok ist für mich jedoch dass wir dafür den Kopf hinhalten sollen, vor allem vor dem Hintergrund von vielen, vielen Toten. Wenn ein Krieg stattfindet hat die Intelligenz versagt. Faustkämpfe gibt es nicht, Szelenskyj will eine Armee mit 1 Mio. Soldaten aufstellen, glauben sie dass die mit Platzpatronen schießen? Ich möchte nicht dass sich unser Land auch nur irgenwie daran beteiligt.
Wer hat denn daraus nichts gelernt? Man weiß heute, dass der zweite Weltkrieg vermutlich gar nicht stattgefunden hätte, wenn Frankreich und England seinerzeit gut gerüstet gewesen wären. Aber man hat 1938 alles versucht, mit Abkommen schlimmeres zu verhindern, das ging gründlich in die Hose. Heute versucht man Putin mit Sanktionen zu bremsen, statt ihm schlicht und ergreifend militärisch unter Druck zu setzen. Denn heute ist man im Westen dazu in der Lage, wohingegend sich Putin keinen Zwei- oder gar Dreifrontenkrieg erlauben kann. Man muss keinen einzigen Schuss abgeben, aber man muss Putin klar machen, dass er den Krieg sofort beenden muss. Sollte er das nicht machen, dann muss er mit militärischen Schlägen rechnen. Die Sprache versteht der Zar in Moskau, das dürfen Sie glauben.