28.04.2022, 09:30
(27.04.2022, 20:57)harvest schrieb: Dass man im Westen und speziell in den USA gerne die Vorgeschichte von kriegerischen Konflikten ausblendet, ist nicht unüblich. Wäre ja auch zu viel verlangt.
Siehe z.B. auch den Nahen Osten.
Aber da arbeitet man sich dann lieber an Merkel (einst Liebling der Journaille), der SPD und speziell an Schröder ab. Aber die haben Putin nicht zur Weißglut gebracht. Da sollte man lieber über den großen Teich blicken.
Ich habe schon mal darauf hingewiesen, dass es im Vorfeld von Putins Einfall in die Ukraine durchaus einige Situationen gab, in denen man die Interessen Russland ignorierte oder sogar Russland nicht ernst nahm. Obama tat das auch verbal.
Kriege kommen nicht aus heiterem Himmel, da gibt es immer eine Vorgeschichte.
Welche Vorgeschichte rechtfertigt einen Angriffs- und Vernichtungskrieg? Muss man Putin (nicht Russland!) immer ernst nehmen? Ich kenne keinen Politiker der westlichen Welt, der nicht schon weitaus mehr gescholten und gedemütigt wurde als Putin. Alleine was sich in der EU-Presse schon an Häme über Macrons Frau ergoss, wäre Vorwand genug für zwei Angriffskriege. Gibt es für Putin einen Sonderstatus, weil er Gegner und Kritiker mit grausamen Methoden ermorden lässt und anscheinend einen sehr kleinen Penis hat?
Zum Thema "Naher Osten". Welchen Konflikt meinen Sie? Die Erbfeindschaft zwischen Irak und dem Iran? Den Krieg zwischen Saudi Arabien und dem Jemen? Oder den Konflikt der einzigen Demokratie im nahen Osten mit ein paar arabischen Diktaturen? Israel hat übrigens mit einer Reihe von arabischen Staaten inzwischen Beziehungen aufgenommen, El Al fliegt diverse arabische Staaten an und die Lage hat sich spürbar entspannt. Aktive Konflikte gibt es lediglich noch zwischen dem erdachten Volk der "Palästinenser", die tatsächlich immigrierte Ägypter und Jordanier sind und dem israelischen Staat. Übrigens bekommen "Palästinenser" keine Pässe in Ägypten und Jordanien, man möchte diese Leute nicht mal in deren Herkunftsländern.
Martin