21.04.2022, 14:52
(21.04.2022, 11:50)Klartexter schrieb: Da stellt sich für mich aber einiges an Fragen, Martin.
Vielleicht sollten die USA und die Nato Russland ein Ultimatum stellen, entweder sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen oder es erfolgt ein Angriff auf Russland. Denn einen Mehrfrontenkrieg kann Russland nicht führen und die Drohungen Putins mit Atomwaffen würden dadurch obsolet. Denn auch die Nato hat solche und würde sie im Fall des Falles auch einsetzen.
- Warum soll Deutschland dafür - allein -verantwortlich sein?
- Warum sollte Deutschland schwere Waffen aus den eigenen Beständen zur Verfügung stellen? Im Fall eines russischen Angriffs stände dann Deutschland mit leeren Händen da, was ja wohl kaum im Interesse Deutschlands liegen kann.
- Was nützen schwere Waffen, wenn sie niemand richtig bedienen kann? Gestern hat im TV ein Bundeswehroffizier dargestellt, dass es beim Kampfpanzer Marder etwa ein halbes Jahr braucht, bis man mit den ganzen Funktionen vertraut ist.
Deutschland ist nicht alleine, Klartexter, aber besonders verantwortlich. Weil man sich dank Schröder und Nachfolgerin als einziges Land der EU energietechnisch auf Gedeih und Verderb Russland ausgeliefert und Putin fett gefüttert hat.
Wie hat ein Politiker (Name leider entfallen) jüngst so treffend gesagt? Wenn der Verteidigungsfall an 50 Panzern scheitern sollte (die man der Ukraine gibt), dann haben wir ein ganz anderes Problem in Deutschland.
Die USA haben bereits schwere Waffen und Instruktoren gleich mitgeliefert, die das Personal anlernen. Dto. die Niederlande und UK, das habe ich in der Zeitung gelesen, vermutlich andere EU-Staaten auch. Es geht also. In Deutschland sucht man offenbar verzweifelt Gründe, warum etwas nicht gehen soll. Und dafür wiederum gibt es auch Gründe.
Ich erwarte von der Regierung endlich, insbesondere von der SPD, dass sie sich von der Diktatur in Russland ohne Kompromisse lossagt und uns energietechnisch vernünftig auf die Beine stellt. Momentan sind da offenbar nur die FDP und die Grünen bereit.
Martin