31.03.2022, 11:21
Zitat:US-Regierung: Berater haben Angst vor Putin
"Wir glauben, dass er von seinen Beratern nicht richtig darüber informiert wird, wie schlecht das russische Militär agiert und wie die russische Wirtschaft durch die Sanktionen gelähmt wird." Putins hochrangige Berater hätten "zu viel Angst, ihm die Wahrheit zu sagen".
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/US-Regierung...36193.html
Eine Befürchtung, die ich von Anfang an hatte und hier auch schon schrieb. Hitler war 12 Jahren von Lakaien ("Lakaitel") und Ja-Sagern umgeben, bei Putin sind es inzwischen 22 Jahre. Alle kritischen Stimmen sind aus seinem Umfeld verbannt, die anfänglichen Erfolge (Georgien, Krim) ließen die Kritiker schlecht aussehen. Auch hier die Parallele zu Hitler, nach dem Frankreich-Feldzug von 1940.
Das macht Putins Verbrechen nicht besser, aber erklärbarer. Hier wäre jetzt tatsächlich Diplomatie gefragt, ihm anhand von Landkarten und Plänen das gesamte Desaster zu offenbaren, wenn er dafür überhaupt noch empfänglich ist. Er kann seinen Kopf und die Zukunft Russlands nur noch mit einem vollständigen Rückzug aus der Ukraine inkl. Krim retten, Reparationen kommen oben drauf. Einem Kriegsverbrecherprozess wird er sich aufgrund der vielen Toten und des vielen unnötigen Leids nicht entziehen können. Jetzt müsste er Größe zeigen und sich selbst für die Zukunft Russlands opfern.
Martin