31.01.2022, 00:28
(30.01.2022, 21:55)harvest schrieb: Es ist mittlerweile unerträglich geworden, dass - und vor allem auch wie - die meisten der sogenannten deutschen Qualitätsjournalisten nachdrücklich Waffenlieferungen für die Ukraine einfordern. Ganz im Sinne einer weiteren Eskalation. Eben erst wurde in den ÖR der neue Grünen-Chef Nouripour vorwurfsvoll gelöchert mit der Frage, warum die Grünen gegen Waffenlieferungen an die Ukraine sind.
Könnte es sein, dass eben diese Journalisten - und ihre Verleger und Chefredakteure - Mitglieder in der Atlantik-Brücke sind und deren NATO-nahen Kurs brav und folgsam mittragen?
Übrigens sind Nouripour und Baerbock auch Mitglied der AB, zeichnen sich aber lediglich durch lautes verbales Säbelrasseln aus. Nur, damit ich nicht in der Verdacht gerade zu verallgemeinern.
Vielleicht sollten man mal überlegen, die sich wohl die USA verhalten würde, wenn in Mexiko eine Partei die Wahl gewinnen würde, die eher freundlich gegenüber Russland eingestellt wäre und russische Waffenlieferungen erhielte.
Oder wie war denn das damals, in diesem erbärmlich kalten Winter 1962, mit den russischen Raketen auf Kuba?
Hat haben da die USA zusammen mit der UdSSR nicht fast einen Weltkrieg angezettelt? Weil die Amis keinen russischen Streitkräfte und Rakten auf Kuba dulden wollten?
Das sehe ich auch so. Ohne den von der NATO angeheizten Konflikt würde sich nämlich der Sinn
der NATO stellen. Wenn der böse Russe nicht wäre, fehlt die Existenzberechtigung.
Da muss auch ein Admiral gehen, wenn er die Lage richtig schätzt.
Keiner kann von Russland verlangen, dass die Ukraine in die NATO geht und Atomraketen in den Vorgarten
von Moskau stationiert werden. Das würde nämlich zwangsläufig darauf hinauslaufen.