22.05.2022, 19:47
(22.05.2022, 19:38)Klartexter schrieb: Rein hypotetisch gesehen könnte es aber zum Beispiel sein, dass der Händler ein Abkommen mit dem Betreiber einer Biogasanlage hat. Die Rechtssituation hilft aber nicht nur dem Händler. Stell Dir einfach mal vor, Du wirfst versehentlich etwas wertvolles in die Tonne und bemerkst den Verlust vor Leerung der Tonne. Wenn das zum Beispiel eine wertvolle Kette ist, die dann jemand findet und mitnimmt, und Du siehst die Kette dann später bei einer fremden Person. Nach Deiner Logik hättest Du keinen Anspruch auf Rückgabe mehr. Aber unser Rechtssystem schützt eben auch Deine Ansprüche, sonst könnte sich jeder Dieb ja damit heraus reden, dass er die Gegenstände im Müll gefunden habe.
Mir gefällt es auch nicht, wenn Lebensmittel weggeworfen werden. Mir gefällt es aber auch nicht, wenn jemand sich am Eigentum anderer Menschen vergreift. Mitunter geben Händler ja auch ihr Einverständnis zur Weitergabe, aber wenn einer dieses Einverständnis nicht gibt, dann hat man das zu respektieren. Nochmal zum Zitat: Müll ist kein Verzicht auf Eigentumsrechte, die Sammlung in der Tonne dient letztlich einer sachgemäßen Entsorgung durch einen Abfallentsorger.
Lösen ließe sich das doch recht einfach in dem die Händler verpflichtet werden verwertbares, das nur nicht mehr gekauft werden kann, an die Tafeln abzugeben hat.
Dort bekommen nur berechtigte und es gibt keinen Grund mehr in die Tonnen zu kriechen.
Aber nochmal, wieso ist das beim Pfandflaschensammeln was anderes, da gab es m. W. noch nie Probleme die juristisch gelöst werden mussten, außer dass sich teils die Sammler darum kloppen.
Sind denn öffentliche Mülleimer was anderes?