23.02.2020, 17:36
(23.02.2020, 16:21)leopold schrieb: Mir ging es darum, zu analysieren, was angesichts der Beschlusslage der Bundes-CDU und ihrer wahltaktischen Erwägungen tatsächlich möglich ist und warum. Und das ist in Thüringen aktuell offensichtlich ziemlich wenig.
Mir scheint, dass Sie das völlig ausblenden, sondern lieber Ihren persönlichen Wunschvorstellungen anhängen und über theoretische Möglichkeiten philosophieren.
Damit wollen wir es aber lieber belassen, wir haben offensichtlich unterschiedliche Vorstellungen einer zielführenden Diskussion. Vielleicht liegt es an meiner beruflichen Tätigkeit, dass ich mit theoretischen Spielereien und sprachlichen Girlanden wenig anfangen kann, sondern versuche mit möglichst klarer Sprache ein praktisches Ergebnis anzusteuern. Das mag manche hier nerven, ich kann aber nicht anders.
Jenseits jeglicher beruflichen Tätigkeit darf man ausreichende Rechenkenntnisse annehmen und dabei eine 'zielführende Diskussion' ohne 'sprachliche Girlanden' anstellen. Es geht auch ohne sachfremde Schlenker auszuteilen.
Die momentane Lage in Thüringen ist nach Kemmerich noch abenteuerlicher geworden, ohne in der Sache vorangekommen zu sein. Ein per Losverfahren per weniger CDU-MdLs (4 in der Zahl) gewählter MP Ramelow ist der einzige relative Lichtblick (wenn man das so sehen will) in der Ödnis - gewonnen ist sonst nichts bezüglich einer tragenden Mehrheit. Was bleibt, ist eine geduldete. Pardon für die Banalität; da muß ich nichts und niemanden, auch Sie nicht, belehren. Auch daß bei einer Neuwahl krampfhaft zustande gekommene Diäten den Bach runter schwimmen können - keine weiteren Ausführungen hierzu, die sind im Verlauf des Threads genannt worden. Auch zu Kemmerich sind genug Bedenken geäußert worden.
Bedenklich bleibt das taktierende Herumeiern der CDU. Sie hat das Wahlergebnis kalt erwischt, sagen wir unvorbereitet.
Die hatte keinen Plan, weder A noch B.
Meine Einschätzungen der beteiligten ehemaligen (beide bald und vermutlich) CDU-Chefinnen sind subjektiv. Da läßt sich wohl leicht anderer Ansicht sein. Merkel - ansonsten ob ihrer taktischen Nachdenklichkeit, um nicht das böse Wort von Untätigkeit zu verwenden, von mir bisher in Maßen geschätzt, machte einen fatalen Schnitzer, den ich nicht wie andere AKK in die Schuhe schieben will. Aber ich wiederhole mich und will niemanden langweilen. Obwohl kein CDU/CSU-Fan habe ich keine Schadenfreude.