29.10.2019, 09:50
Sophie schrieb:Sagen wir mal so: Es hat schon in gegenseitiger Wechselwirkung eine Emotionalisierung in der Gesellschaft und in den Medien stattgefunden, die alles vieles übersteigert und dann auch sehr schnell wieder fallen lässt.
So weit kann ich Serge schon verstehen, dass einem das auf den Keks gehen kann.
Trotzdem bin auch ich verwundert, welche Dinge ihn mehr nerven und welche weniger.
Ich meine schon, dass wir nach Jahrzehnten relativer politischer Stabilität aktuell in Zeiten leben, in den vieles in Frage gestellt wird, was noch vor kurzer Zeit undenkbar war. Unser Parteiengefüge in Deutschland erodiert ebenso wie das in anderen Ländern Europas, die Rolle der USA in der Welt steht vor einem grundlegenden Wandel, wir wissen nicht, wie der Einfluss Chinas die Welt verändern wird. Dazu kommen der nicht mehr zu leugnende Klimawandel und das Artensterben mit unabsehbaren Konsequenzen für Umwelt und Geopolitik. Und darüber soll man nicht diskutieren? Das kann nur jemand fordern, der mit der Welt und seinem Leben schon abgeschlossen hat.