22.09.2019, 09:37
(22.09.2019, 09:22)Kreti u. Plethi schrieb: Audi testet schon seit längerem die Verträglichkeit mit bestehenden Diesel-Motoren.
Manager.Magazin
Eine, für mich, durchaus vorstellbare Alternative mit positivem Nebeneffekt.
Der Einsatz synthetischer Kraftstoffe scheitert vermutlich an mangelnder Effizienz und den hohen Kosten:
Zitat:Die Mineralölindustrie zeigt dagegen wenig Interesse, großtechnische Anlagen für eine komplett neue Energiekette aufzubauen. Das liegt nicht nur am hohen Investitionsbedarf und den fehlenden Fördergeldern, sondern wesentlich an der Energieeffizienz: Basis für alle strombasierten Kraftstoffe ist die Gewinnung von Wasserstoff per Elektrolyse. Weil nur eine begrenzte Menge erneuerbaren Stroms für die Mobilität zur Verfügung steht, stecken die Energieerzeuger in einem Dilemma: Wegen der vielen Prozessschritte vom Strom zum Flüssigkraftstoff stehen am Ende laut NPM nur noch rund 13 Prozent der eingesetzten Energie am Rad zur Verfügung (well to wheel). Schuld ist auch der schlechte Wirkungsgrad des Verbrenners, der nach mehr als hundert Jahren Entwicklung immer noch zwei Drittel des Sprits mehr oder weniger ungenutzt als Abwärme verfeuert. Elektrofahrzeuge kommen hingegen auf einen Wirkungsgrad von 69 Prozent - zumindest im Sommer, wenn keine zusätzliche Heizenergie im Innenraum benötigt wird.
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Der Ökostrom ist also kostbar und er ist in Deutschland schlicht zu teuer für die großtechnische Herstellung von E-Fuels. "Durch die hohen Energieverluste bei der Herstellung strombasierter Kraftstoffe werden die Herstellungskosten deutlich über denen des fossilen Pendants liegen", prognostiziert die NPM. Die Expertengruppe sieht die Kosten von E-Fuels "in der Größenordnung von ein bis zwei Euro pro Liter ohne Steuern." Zum Vergleich: Die Weltmarktpreise von konventionellem Benzin und Diesel liegen heute bei etwa 50 Cent pro Liter vor Steuern.
Der Sprit aus Strom könnte ein teurer Irrweg sein