25.08.2019, 14:02
(25.08.2019, 13:38)Serge schrieb:Fragen Sie doch mal Schwarze wie sie das empfinden. Was soll daran Wunschdenken von mir sein? Ich wünschte mir, sowas wäre Geschichte, aber das weiß doch wirklich jeder, der sich damit befasst wie die Realität in den USA ausschaut.
Na klar schlägt das hohe Wellen, wenn es mit den passenden Fotos durch die Medien gejagt wird.
Dass es sich dabei um "tiefverwurzeltes rassistisches Verhalten" handelt, entspricht wahrscheinlich mehr Ihrem Wunschdenken als der Realität.
Dass sich die Polizisten entschuldigt haben, spricht doch eigentlich dafür, dass sie es unbedacht getan haben, so wie ich vermutet habe.
Ich sagte ja, hätte der eine Polizist das Pferd und den Festgenommenen jeweils an einer Hand geführt … mein Gott, nicht auszudenken.
Und wäre der Festgenommene ein Weißer, am besten ein angry old man gewesen, hätte das niemand interessiert.
Sie vielleicht nicht, aber das Entrüstungsbedürfnis mancher Ihrer Gesinnungsfreunde hat dies ermöglicht. Schon mehrfach hörte man sie so tönen.
Das ist doch nur ein kleines Beispiel aus dem "Alltagsrassismus" (was für eine Verniedlichung!), die Minderheiten täglich erfahren, nicht nur in den USA.
Zitat:Die Zeit der Sklaverei ist ein dunkles Kapitel, mit dem sich die USA bis heute schwer tun. Zwar sind Sklaverei und Rassentrennung längst abgeschafft, doch der Virus des Rassismus grassiert weiterhin, kritisieren Menschenrechtler. Die Gewalt der extremen Rechten nimmt zu....
Nicht nur, dass es niemals ein Schuldeingeständnis gegeben habe. Oder eine Entschuldigung für die brutale Gewalt an Sklaven und schwarzen US-Bürgern. Geschweige denn eine Wahrheits- und Versöhnungskommission. Auch das Narrativ von den ethnischen Unterschieden zwischen Weißen und Schwarzen sei bis heute ungebrochen, sagt Bryan Stevenson: Mit dieser These sei die Sklaverei damals gerechtfertigt worden. Heute sei sie das politische Credo der White Supremacists, der Verfechter der angeblichen weißen Überlegenheit.
Rassismus – das Erbe der Sklaverei
Seit Trump ist es schlimmer geworden. Wenn ein Präsident selbst unverhohlen und ungestraft rassistische Statements abgeben darf, tja, da fühlt sich die Weiße Rasse bestätigt und ermutigt.