11.06.2018, 07:41
(10.06.2018, 18:15)Serge schrieb: Wie schon gesagt:
Film ist nicht gleich Roman.
Ja, natürlich. Aber die Franzosen schreiben alle so komisch. Ich kann damit irgendwie nichts anfangen. Selbst die Lektüre von Jean-Christophe Grangés "Die purpurnen Flüsse" hat mir keinen Spaß gemacht. Der Film war weitaus besser. Der Roman hat mich nicht "hineingezogen". Also der Moment, wo man vergisst, dass man ein Buch liest oder einen Film sieht und völlig in der Handlung aufgeht, ist nicht eingetreten. Es gibt auch ein psychologisches Wort dafür, aber es fällt mir gerade nicht ein und irgendwie kann ich es gerade nicht ergoogeln. Vielleicht kann mir ja jemand helfen, weiß es und schreibt es da unten hin. Danke schonmal.
Es kommt halt darauf an, was man weglässt. Weil man natürlich 350 Seiten Roman auf eineinhalb Stunden verdichten muss. Und da gibt es dann unterschieliche Möglichkeiten, je nach dem persönlichen Bias des Bearbeiters. Wenn dann noch zwei Bearbeiter mit dem gleichen Bias nacheinander an die Sache rangehen, dann kann u.U. der Sinn völlig entstellt werden.
Wer solche Reduktion aber mag, dem sei (vermutlich) Henry Milllers "Opus Pistorum" ("Müllers Werk") empfohlen. Gibt es ab 18 für relativ wenig Geld bei Rowohlt. Darin geht es schon vom Original her nur um "das Eine", sehr gerne auch anal, mit 13-jährigen Mädchen.