08.11.2016, 09:38
(08.11.2016, 09:25)TomTinte schrieb: Das sehe ich auch so.
Übrigens haben sich die obersten deutschen Kirchenvertreter da wahrscheinlich über den sogenannten Tisch ziehen lassen. Vor dem Besuch sollte man Bedingungen aushandeln bzw. sagen was nicht verhandelbar ist. Darunter hätte auch gehören müssen, dass man das Kreuz nicht ablegt. Oft genug hat sicherlich ein Bischof eine Moschee besucht und das Kreuz nicht abgelegt. Sehr sehr schwach fand ich, dass zu diesem Treffen nicht den Rabbiner von ... teilgenommen hat. Auch das hätte man bei den Verhandlungen die vorher stattfinden, von den Deutschen Kirchenvertreter verlangen könnnen. Es wäre ein Zeichen der Toleranz und Versöhnung unter einander gewesen.
Ich weiß nicht, ob Ihnen bekannt ist, welche Rolle der Felsendom in Jerusalem für Muslime spielt. Er ist eines der islamischen Hauptheiligtümer, ähnlich wie der Petersdom in Rom. Vor dem Besuch wurde sehr wohl miteinander gesprochen, dort hat man von Seiten des Hausherrn darum gebeten (nicht gefordert!), auf das Tragen eines religiösen Symbols während des Besuchs des Felsendoms zu verzichten. Die beiden Kirchenvertreter haben dadurch ein Zeichen der Toleranz gegeben, denn ihnen lag nichts an einer Provokation der Muslime.