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Stadt will Schulsanierung aus Geldmangel streichen
#61

(22.06.2019, 12:42)Serge schrieb:  Für Se ist Kultur doch etwas, was man standesgemäß "abarbeiten" muss, am besten öffentlich im Theater-wie Ihre Bobo-Wellnesshotels.

Ach was, ich bin da eher nachlässig, aber ich halte ein ordentliches Theater für eine Großstadt  wie Augsburg tatsächlich für existentiell. V. a., wenn ich an die moralische Verwahrlosung denke, der Leute wie Sie das Wort reden.
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#62

(22.06.2019, 12:32)leopold schrieb:  Dass für Sie Kultur nichts Existentielles ist, hätten Sie nun nicht noch extra verkünden müssen. Das ist bekannt. Sie wandeln ja lieber auf den Spuren von US-Serienhelden.

Kultur tritt vielfältig in Erscheinung. Ein von Konformitätszwängen geplagter Spießer wie Sie versteht das natürlich nicht. "Arbeiten" Sie ihr Theaterabo und Ihre österreichischen Frühstückhotels ab. Beweisen Sie Ihre Weltläufigkeit und Ihren Wohlstand durch Mautzusatzkosten von 10 Euro.

Martin
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#63

(22.06.2019, 12:16)Martin schrieb:  Der Vergleich geht komplett an de Sache vorbei: Das eigene Heim ist existentiell, ein Theater ist es nicht. Wenn Sie statt den aufgeschobenen Investitionen für den Außenanstrich die aufgeschobenen Reparaturen für einen Luxus-Sportwagen als Vergleich herangezogen hätten, wäre das Beispiel zutreffend.

Martin

Nein Martin, auch das eigene Heim ist nicht existenziell, denn man kann ja auch einfach ein Haus oder eine Wohnung mieten! Und das Theater ist nun mal ein Teil des nach Ihren Worten existenziellen Heimes namens Stadt. Wenn in Ihrem Haus die Badewanne kaputt ist, dann sagen Sie ja auch nicht, dass diese nicht existenziell sei, denn schließlich habe man ja auch ein Waschbecken.
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#64

(22.06.2019, 13:21)Klartexter schrieb:  
Nein Martin, auch das eigene Heim ist nicht existenziell, denn man kann ja auch einfach ein Haus oder eine Wohnung mieten! Und das Theater ist nun mal ein Teil des nach Ihren Worten existenziellen Heimes namens Stadt. Wenn in Ihrem Haus die Badewanne kaputt ist, dann sagen Sie ja auch nicht, dass diese nicht existenziell sei, denn schließlich habe man ja auch ein Waschbecken.

Das eigene Heim ist oft Lebensarbeit, zugleich der Lebensmittelpunkt und der Ort, an dem man vielfältige soziale Kontakte pflegt.

Müssen wir uns wirklich darüber unterhalten, dass die eigenen 4 Wände wichtiger sind als ein "Kultur"-Kino zur gehobenen Bespaßung?

Martin
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#65

(22.06.2019, 11:01)Klartexter schrieb:  
Ich versuche es mal, Ihnen an einem Beispiel aufzuzeigen. Nehmen wir einfach mal an, Sie sind verheiratet und haben mehrere Kinder, wohnen im eigenen Haus und haben ein bestimmtes Einkommen. Im Laufe der Jahre zeigt sich, dass Ihr Haus dringend einen neuen Anstrich braucht. Aber der kostet ja einiges an Geld, und dummerweise wachsen Ihre Kinder aus den Klamotten und brauchen dringend neue Kleidung. Zudem stehen Ausgaben für Klassenreisen und Schulmaterial an. Also stellen Sie für dieses Jahr den Anstrich Ihres Hauses zurück und planen ihn für das nächste Jahr ein.

Im nächsten Jahr stellen Sie aber nun fest, dass auch Ihr Auto in die Jahre gekommen ist und die Reparaturen zu teuer werden, also muss ein neues Auto her. Aber das Budget gibt das nicht her, also finanzieren Sie das Auto über einen Kredit, der über vier Jahre läuft. Leider ist aber dann in dem Zeitraum kein Geld mehr für anderweitige Investitionen vorhanden, der Anstrich wird also auf unbestimmte Zeit verschoben.

Wenn nun endlich das Auto mal bezahlt ist, dann macht Ihnen Ihre Frau einen Strich durch die Rechnung, denn Sofa, Sessel und Wohnzimmerschrank sind auch in die Jahre gekommen, Sofa und Sessel durchgesessen und Ihre Frau will es wieder gemütlich zuhause haben. Also muss der Anstrich ein weiteres Jahr warten. Zu allem Pech fällt dann im Winter auch noch die Heizung aus, was wieder eine Kreditaufnahme für eine neue Heizung nach sich zieht und den Anstrich wiederum hinaus schiebt.

Endlich kommen Sie nun dazu, den seit Jahren aufgeschobenen Anstrich machen zu lassen, aber der Maler macht Sie darauf aufmerksam, dass einige Dachziegel porös sind, die Dichtung des Daches auch beschädigt ist und dadurch Wasser in das Mauerwerk gelangt. Also bleibt der Anstrich erst mal weiter auf der Warteliste, die Dachsanierung hat ja nun absoluten Vorrang.

An dieser Stelle will ich es jetzt mal gut sein lassen. Setzen Sie einfach für Ihr Haus die Kommune ein. Der Stadtrat stellt jedes Jahr einen Haushaltsplan auf, in welchem alle Posten enthalten sind, für die die Staadt verantwortlich zeichnet. Bekanntlich kann jeder Euro aber nur einmal ausgegeben werden, zudem ist ja die Stadtgesellschaft von vielfältigen Interessen geprägt. Die Sportvereine wollen die Unterstützung der Stadt, die Kulturinteressierten wollen ebenfalls ein entsprechendes Angebot in der Stadt, Eltern wollen moderne Schulen, Bürger einen billigen öffentlichen Nahverkehr, Autofahrer gute Straßen. Die Liste ist bei weitem nicht vollständig, aber sie zeigt, was alles in einem Haushaltsplan berücksichtigt werden muss.

Es sollte ja hinreichend bekannt sein, dass die Kommunen nicht im Geld schwimmen, auch Augsburg nicht. Daher gibt es entsprechende Töpfe, denen ein bestimmter Betrag zugewiesen wird. Damit soll auch gewährleistet sein, dass alle Interessengruppen bedacht werden, wobei die Höhe der Beträge natürlich völlig unterschiedlich ist. Aber man kann sich vorstellen, wie groß das Geschrei wäre, würde man beispielsweise zugunsten der Schulsanierung die Zuschüsse für Sportvereine streichen oder gar den Straßenerhalt nicht berücksichtigen.

Leider hat man viele notwendige Sanierungen über viele Jahre vor sich her geschoben, aber nicht immer aus Bequemlichkeit. In all den Jahren gab es auch immer Forderungen aus der Bürgerschaft, welche dann für teuers Geld umgesetzt werden mussten. Beispielsweise die Schleifenstraße, beispielsweise der Königsplatzumbau. Letzteren hätte man für einen Bruchteil der Kosten haben können, aber dank mehrerer Bürgerentscheide sind die Kosten dafür deutlich gestiegen. Es ist immer leicht, dem Stadtrat Versäumnisse vorzuwerfen, aber der ist an Gesetze gebunden und vor allem an das verfügbare Geld.

Die Gegenwart zeigt ja, dass man einerseits dem Stadtrat vorwirft, die Theatersanierung - die längst überfällig war - beschlossen zu haben, und verweist auf die hohen Kosten, von denen aber das Land Bayern einen großen Teil übernommen hat. Andererseits hat man, wiederum mit Zuschüssen des Landes, ein Schulsanierungsprogramm für 330 Millionen Euro aufgelegt, beides Maßnahmen, die sich nicht mehr weiter schieben ließen. Da die Beträge nicht ausreichen, um alle Schulen gründlich zu sanieren, muss eben das Eine oder Andere zurück stehen.

Nein, wenn ich mein Haus vernachlässige und kaputt mache und die Sanierung unverhältnismäßig ist, dann muss ich mir was neues suchen, was ich mir auch leisten kann.
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#66

(22.06.2019, 12:32)leopold schrieb:  Dass für Sie Kultur nichts Existentielles ist, hätten Sie nun nicht noch extra verkünden müssen. Das ist bekannt. Sie wandeln ja lieber auf den Spuren von US-Serienhelden.

Es geht gar nicht darum, für wen Kultur etwas 'Existenzielles' ist. Es geht darum, dass sie nicht zu den gesetzlichen Pflichtaufgaben der Kommune gehört. Wenn man die Pflichtaufgaben nicht mehr angemessen erfüllen kann, ist es eben schlecht viel Geld für freiwillige Aufgaben auszugeben.
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#67

(22.06.2019, 13:21)Klartexter schrieb:  
Nein Martin, auch das eigene Heim ist nicht existenziell, denn man kann ja auch einfach ein Haus oder eine Wohnung mieten! 


Sind Sie verrückt geworden, das geht gar nicht. Lol
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#68

(22.06.2019, 14:20)leopold schrieb:  Sind Sie verrückt geworden, das geht gar nicht. Lol

Es geht nicht um Miete vs. Eigentum, sondern um die grundsätzliche Gewichtung der eigenen 4 Wände. Offenbar sind Sie mit dieser Diskussion wieder hoffnungslos überfordert.

Martin
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#69

(22.06.2019, 13:21)Klartexter schrieb:  
Nein Martin, auch das eigene Heim ist nicht existenziell, denn man kann ja auch einfach ein Haus oder eine Wohnung mieten! Und das Theater ist nun mal ein Teil des nach Ihren Worten existenziellen Heimes namens Stadt. Wenn in Ihrem Haus die Badewanne kaputt ist, dann sagen Sie ja auch nicht, dass diese nicht existenziell sei, denn schließlich habe man ja auch ein Waschbecken.

Das ist eine Definition, die vom Kommunalrecht nicht gedeckt ist.

Richtig ist, dass auch Sport nicht dazu gehört. Fakt ist aber, dass Schulen und der Unterhalt eine Pflichtaufgabe sind und dass es eine Schande (Achtung leopold MORAL!) ist wenn man darauf baut, dass die Eltern die Klassenzimmer ihrer Kinder streichen, damit es in diesen wenigstens ein wenig weniger verwahrlost aussieht, dass die Toiletten in einem Zustand sind, dass man sie am liebsten nicht benutzen würde. Dass es teilweise seit Jahrzehnten hineinregnet (FOS).

In deinem Beispiel würden die Eltern also am Essen für die Kinder sparen, um sich ein Auto leisten zu können, auf das man im Regelfall (Ausnahmen bestätigen diese) verzichten kann. Oder sie wollen unbedingt in Urlaub fahren und deshalb kriegt Klein-Lea keinen neuen Schulranzen sondern muss den alten eigentlich schon ausgedienten von den Geschwistern nehmen.
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#70

(22.06.2019, 12:49)leopold schrieb:  Ach was, ich bin da eher nachlässig, aber ich halte ein ordentliches Theater für eine Großstadt  wie Augsburg tatsächlich für existentiell. V. a., wenn ich an die moralische Verwahrlosung denke, der Leute wie Sie das Wort reden.

Ihre Moral möcht' ich nicht haben, Gott bewahre.
BTW: Zwischen einem "ordentlichen Theater" und einem, dessen Renovierung schlicht eine bis zwei Nummern zu groß ist und das man sich nur auf Kosten von großen Einsparungen im sozialen Bereich leisten kann, besteht ein sehr großer Unterschied.
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