04.06.2019, 20:16
(04.06.2019, 13:41)Bogdan schrieb: - Der durchschnittliche Portopreis in Europa liegt bei 97 Cent.
- 15 Jahre lang wurde das Porto für die Postkarte nicht erhöht. Dann klingen 30% ganz anders, wenn man diesen Fakt berücksichtigt.
- Die Preise müssen von der Bundesnetzagentur genehmigt werden. Die Deutsche Post kann also nicht willkürlich die Preise erhöhen.
- letzte Steigerung des Briefportos war Anfang 2016. Es ist also mehr als 3 Jahre her.
Deshalb ist es eben keine Sauerei.
Wie haben sich eigentlich die Einkommen der Mitarbeiter in den Verteilzentren und die der Postboten in diesem Zeitraum entwickelt? Also derjenigen, die die ganze Arbeit machen und die letztlich dafür sorgen, dass das ganze Zeug auch beim Empfänger ankommt? Was verdient der Betreiber einer "Postfiliale" im Vergleich zum Postbeamten, der früher hinter dem Schalter im Postamt saß? Welche Altersvorsorge können sie sich leisten im Vergleich zum Pensionsanspruch der damaligen Postbeamten?
Das ganze Geld versickert irgendwo und kommt aber niemals bei denen an, die die eigentlich Arbeit machen. Postbeförderung und -zustellung sind Infrastruktur und gehören deshalb wie früher monopolisiert und in staatliche Hand und auf keinen Fall privatisiert. Das einzige, was sich durch die Privatisierung der Deutschen Post und die Zulassung von Wettbewerbern "verbessert" hat, ist dass jetzt vier oder fünf Paketzustelltransporter jeden Tag die Luft in jeder deutschen Straße verpesten statt früher nur einem.