19.05.2019, 08:58
(19.05.2019, 08:44)UglyWinner schrieb: Rummenigge ist der Chef und was er sagt (neben dem 2. Chef) gilt halt nun mal. Das ist nirgendwo anders. Ob das nun bodenlos ist oder nicht spielt dabei keine Rolle.
Im übrigem muß man sich um Bundesligatrainer keine Sorgen machen. Sie sollten wissen, daß sie auf einem Schleudersitz sitzen. Nebenbei haben sie für mindestens 5 Leben ausgesorgt.
Hire and fire - dieses Prinzip bestimmt die Trainerpolitik vieler Vereine.
Im Grunde war das vereinsschädigendes Verhalten, was Rummenigge betrieben hat. Er tat das ja ohne Not. Irgendein Geschwurbel wäre ihm sicher eingefallen auf die Frage, ob Kovac auch in der neuen Saison Trainer des FCB sein werde. Wie wäre es mit dem Hinweis auf den Vertrag gewesen oder mit der Gegenfrage, ob man einen Trainer feuern solle, der das Double holt? Wenn man's dann trotzdem macht - geschenkt. Was gelten in der Szene Lippenbekenntnisse. Aber in einer entscheidenden Phase der Meisterschaft dem Trainer so in den Rücken zu fallen und das nach der Menschenwürde-Pressekonferenz, bei der man gerade der Mannschaft den Rücken stärken wollte ist das Verhalten indiskutabel.
Ich weigere mich, den Fußball wie überhaupt das Leben nur noch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten. Schmerzensgeld her oder hin. Aber auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ergibt dieses amerikanische Prinzip nicht viel Sinn, denn die geschassten Trainer müssen ja mit ihrem immensen Gehalt dann jeweils ggf. noch über Jahre bezahlt werden. Da sollte man doch mal mehr auf 'Nachhaltigkeit' setzen.
Schöner Artikel in der SZ dazu:
https://www.sueddeutsche.de/sport/fc-bay...-1.4452674