28.03.2019, 21:01
Eigentlich möchte ich meine Heimatstadt in die Hand von niemandem legen, schon gar nicht in die Hand von selbsternannten "Räten". Das Nachfolgende klingt irgendwie unheimlich, wenn ich an den Kopf dieser Truppe und an das bayerische Rätesystem vor genau 100 Jahren denke:
DAZ Augsburg
Zitat:Die Gruppierung versteht sich als „direktes Organ für die Stimme der Bürger in und außerhalb des Rathauses“. Sollte sie in Augsburg bezüglich ihrer anvisierten Inhalte zu einer durchsetzungsfähigen politischen Kraft heranreifen, stünden Reformen auf der Agenda, die die Stadt grundlegend und konkret verändern würden, nämlich durch radikale Reformen bei den Stadtwerken und der Stadtsparkasse, durch die Einführung eines Bürgerhaushaltes und durch den Aufbau eines Räte- und Beirätesystems. Bei Grundsatz- und Zukunftsfragen der Stadt – wie zum Beispiel bei der vom Stadtrat beschlossenen Theatersanierung – sollen die Bürger direkt durch Bürgerentscheide die Weichen stellen.
(...)
Es müsse ein „Kassensturz“ durchgeführt werden. Es dürfe keine Großprojekte mehr ohne Kontrolle der Ausgaben durch direkte Beteiligung der Bürger geben. Großprojekte müssten sich grundsätzlich nach dem Gemeinwohl ausrichten. Der Haushalt soll zukünftig in Form eines „Bürgerhaushalts“ beraten und beschlossen werden. Weitreichende Mitgestaltungs- und Entscheidungsbefugnisse für die Bürger sollen Teil dieses Prozesses sein.
DAZ Augsburg