20.03.2019, 13:00
(20.03.2019, 12:47)HCN schrieb: Deiner ist natürlich ein Standpunkt, den man vertreten kann.
Aber wenn du abwägst, ob jedem die Meinungs- und Informationsfreiheit zugestanden werden sollte, und ob deshalb vielleicht die eine oder andere Familie leiden muss, dann ist mir persönlich das Recht der Allgemeinheit auf ungehinderte Information wichtiger als eventuelle Kollateralschäden, die nur einzelne Menschen betreffen.
Wegen 50 Toten in NZ kannst du doch nicht 82 Millionen Menschen in Deutschland das Recht nehmen, sich frei zu informieren. Das steht meiner Meinung nach in keinem Verhältnis.
Sorry, aber das ist doch absoluter Quatsch! Die Information, dass es in Neuseeland zu einem Mordanschlag kam, war in allen Medien omnipräsent. Zur Information gehört aber mit Sicherheit kein Video, welches die Tat in ihrer Ausführung zeigt! So etwas ist allenfalls interessant für Leute, die man höflich ausgedrückt als Voyeure bezeichnen wird. Es gibt noch ein paar weniger höfliche Bezeichnungen, die ich mir aber hier erspare. Das Ganze mit Meinungs- und Informationsfreiheit rechtfertigen zu wollen ist nur noch lächerlich. Aber heutzutage werden ja bei Unfällen mit Toten und Verletzten auch gleich Handyvideos gedreht, statt zu helfen, die man dann auch noch ins Internet hochlädt. Der Respekt vor der Würde des anderen Menschen ist vielen Leuten offenbar längst abhanden gekommen!