(19.11.2016, 22:09)Klartexter schrieb: Und wo ist da ein näselnder Keller?
Na gut. Er hat nur einen französischen Akzent in seinem Englisch. Bring mich doch nicht raus aus der Argumentation, bitte.
Aber ich hasse diese Sprache, und sie klingt immer näseld für mich, außer vielleicht wenn Udo Jürgens "Merci Cheri" auf Französisch singt.
Ich hatte diese verdammte Sprache drei Jahre in der Schule. Ich breche mir die Zunge dabei, wenn ich das so aussprechen soll, wie es da steht. Außerdem benutzen die Franzosen eh viel zu viele Zeichen, um ihre Sprache auf dem Papier oder Bildschirm rüberzubringen. Denen sollte man erstes mal die Akzente über den Buchstaben, dann das komische Ding unter dem C wegnehmen. Dann mal innehalten, und gucken, was die noch so auf der Tastatur haben, was kein Mensch benötigt.
Ups. Kam ins Plaudern eben. Wenn ich König von Frankreich wär, und so, du weißt schon, wie das ist. Napoleon lässt grüßen.
Was ich sagen wollte. Diese Sprache ist eine Krankheit. Die hört sich nur nach Katarrh und nach Problemen, die man umgehend beheben oder aber mit dem Hals-Nasen-Ohren-Arzt seines Vertrauens klären sollte, an. Und eben näselnd, immer. Vor allem im Film.
Ich hatte wie schon gesagt, drei Jahre in der Schule Französisch. Dann war ich zwei Jahre, nachdem ich das "abgelegt" hatte, in Frankreich. In Paris sogar.
Mein Französisch hat gereicht, um eine Schachtel Lucky Strikes zu erwerben. Es hat nicht gereicht, um ein U-Bahn-Ticket in Paris am Automaten in der U-Bahn-Haltestelle vor dem Hotel zu erwerben. Ich kann das nicht lernen. Tut mir sehr traurig, aber es geht bei mir nicht.
Weißt du, was ich dann einfach getan habe? Absichtlich schwarzgefahren bin ich in Paris in der U-Bahn. An deutschen Automaten steht in drölfzig Sprachen drauf, wie das geht, ein Ticket zu kaufen. Nur auf französichen nur auf Französisch. Man könnte es ja wenigstens auf Englisch auch noch draufschreiben. Nix. Nada. Niente.
Wisst ihr, was...? Ihr kriegt den Mittelfinger. Wenn sie mir
unbedingt keine Karte für ihre verdammte U-Bahn verkaufen wollen, dann brauche ich auch keine.
ich hab's in Paris in der U-Bahn gemacht wie die schwarzen Männer, die ich beobachtet habe. Die sind einfach über diese Absperrungen da drübergejumpt und dann grinsend und ohne zu bezahlen in die U-Bahn eingestiegen. Und dann dachte ich mir... Hey... Wenn die das können, und das nur aus Spaß machen, und ich das aber jetzt aus Not machen muss, weil die Automaten hier nur französisch mit mir reden wollen, dann kann ich das locker auch.
Und siehe da. Das war gar kein Problem. Drei Tage lang habe ich das so betrieben, und das ging sehr gut. Weit weniger Kontrolleure dort als z.B. in Augsburg in der Tram.
Und weißt du, ich wollte ja
ursprünglich ein Ticket kaufen für die Pariser U-Bahn. Aber der Automat dort ließ mich ja nicht, weil er nur Kauderwelsch sprach.
Was lernen wir daraus?
Nichts, besser. Gar nichts. Ich würde sogar ausdrücklich davor warnen, etwas aus diesem Post zu lernen (heute, hier).
Weil man nämlich eigentlich nicht Leistungserschleichung begehen sollte. Das ist eigentlich überall irgendwie verboten. Das ist mindestens eine Ordnungswidrigkeit, auch in Frankreich. Aber das Gefühl, dabei nicht erwischt worden zu sein, ist so schnell nicht zu toppen.