09.10.2019, 10:43
(09.10.2019, 09:00)Sophie schrieb: Es geht ja ums Kohlendioxid, die giftigen Gase können also unberücksichtigt bleiben.
Ja, vllt. haben sich die Kohlendioxidausstöße des Vulkans geändert, schön gleichmäßig wie der aufgezeichnete Anstieg. Möglich ist alles und Zweifel sind natürlich immer angebracht.
Für mich ist es weder wissenschaftlich korrekt noch rational nachvollziehbar, aus der Tatsache, dass sich die CO"-Ausstöße eines einzigen isolierten Vulkan, und sei die Kurve auch noch so gleichmäßig, regelmäßig erhöht haben, den Schluss zu ziehen, dass das auf den weltweiten CO"-Ausstoß einfach so zu übertragen sei.
Ich verweise auch nochmals auf zwei verräterische Wörter im besagten Artikel, nämlich "vermuten" und "behaupten", mit denen entscheidende Aussagen eingeleitet werden, die den Alarmismus der Klimaaktivisten stützen.
Sieht man mal bei Wikipedia nach, dann erfährt man, dass der Mauna Loa seit Mitte des 19. und im 20. Jh. wieder vermehrt aktiv geworden ist, in Form mehrerer Ausbrüche, vor allem seit den 50-er Jahren. Was auch den erhöhten CO2-Ausstoß erklären kann, wie auch den anderer Gase. 1975 gab es eine weitere Ausbruchsserie, der letzte große Ausbruch war 1984. Zudem ist seit 1975 eine zunehmende Aufwölbung erkennbar.
Zitat:Seit Anfang Juli 2004 wurde in der Tiefe des Mauna Loa eine steigende Anzahl vulkanischer Tremoren registriert. Die Anzahl der Beben fluktuierte von Woche zu Woche, war aber höher als normal. Alleine in der ersten Septemberwoche des Jahres 2004 waren es mehr als 350 Erdbeben in 35 bis 50 km Tiefe. Es handelte sich hierbei um langperiodische Erdbeben, deren Schockwellen allmählich aus dem seismischen Hintergrund hervortreten. Dies war seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1960 noch nicht vorgekommen (…)
Erst ab 2002 begann der Vulkan sich neuerlich aufzuwölben, was aber bis 2009 wieder abgebremst wurde. Seit 2010 ist nur eine sehr langsame Aufwölbung zu verzeichnen.[12]
Im Herbst 2012 erweist sich der Vulkan als ruhig. Keine signifikante Aufwölbung wurde festgestellt und nur wenige oberflächennahe Erdbeben, auch keine auffallenden Gasemissionen.[12]
Dass sich das "innervulkanische Treiben" in der Zwischenzeit wieder erhöht hat, kann sein, oder auch nicht.
Jedenfalls könnte die steigende CO2-Kurve ein Indiz dafür sein.
Zum unteren Diagramm des verlinkten Artikel. Die Zahlenangaben am unteren Rand (von 10 links bis 0 rechts) bezeichnen Jahrtausende.
So ist auch die steil ansteigende Kurve seit ca. 500 Jahren zu verstehen.
Ich ziehe für mich daraus den Schluss, dass der Mauna Loa hinsichtlich seines CO2-Ausstoßes wirklich nur sehr bedingt als Zeuge für den nahen CO2-Kollaps (?) dienen kann.