22.03.2019, 14:08
(22.03.2019, 12:48)PuK schrieb: Nein, ich selbst nicht. Aber ich weiß es aus zuverlässiger Quelle.
Ich habe auch nicht behauptet, dass ganz Südafrika mit Plastikmüll bedeckt ist. Es gibt dort durchaus auch Stadtteile, die so ähnlich sauber sind wie die Städte hier.
Aber in bestimmten Gegenden, den ehemaligen Townships, die immer noch vorwiegend von Schwarzen bewohnt werden, ist es leider so, dass die total vermüllt sind. Weil die Eingeborenen nicht viel von korrekter Müllentsorgung halten. Was weg muss, stellt oder wirft man einfach in den Vorgarten. (So ähnlich wie in dieser Szene aus "Der Prinz aus Zamundo", wo er unten auf dem Bürgersteig steht und dann geht oben plötzlich ein Fenster auf und jemand leert seinen Mülleimer, indem er den Inhalt einfach aus dem Fenster da runter schüttet.)
Und auf dem flachen Land ist es so ähnlich. Wenn die mit dem Auto durch die Gegend fahren und dabei Bonbonpapierchen oder leere Flaschen produzieren, dann nehmen sie die nicht mit bis zum nächsten Rastplatz mit einem Mülleimer. Sondern sie kurbeln einfach das Fenster runter und schmeißen das Zeug in die Landschaft.
Genauso übrigens, wie die Fabriken dort nicht mehr funktionieren, seit man sie den Weißen weggenommen hat. Die Schwarzen sind einfach unfähig, irgendwas vernünftig zu managen und halten ganz einfach auch nicht viel von der Arbeit. Und so gehen dann die Fabriken natürlich reihenweise pleite.
Natürlich war die Apartheid nicht richtig und menschenrechtswidrig, z.T. sogar verbrecherisch. Aber das Land Südafrika hat damit wenigstens einigermaßen funktioniert. Jetzt ist es leider komplett dysfunktional. Was besser ist, darf sich jeder selbst aussuchen und dabei auch gerne Ein- und Ausfuhrstatistiken von heue und von früher vergleichen. Daran sieht man nämlich ganz deutlich, wie es auf einmal abwärts ging.
Wenn deine Schwester (?) natürlich in einem Viertel wohnt, das vorwiegend "weiß" ist, dann kriegst du dort von diesen Zuständen nicht viel mit. Aber geh mal bei der nächsten Gelegenheit in so ein Township. Wenn du dich traust. Lebensgefährlich ist das nämlich außerdem für Weiße und ich würde dringend dazu anraten, das nur mit einem ortskundigen Führer zu machen, der dich nur dorthin führt, wo es wenigstens einigermaßen sicher ist und die "dunklen Ecken" weiträumig umgeht.
So zuverlässig scheint mir Deine Quelle nicht zu sein! Du verwechselst scheinbar auch Südafrika mit Simbabwe, in Südafrika wurde niemand die Fabrik weggenommen. Es gab aber Gesetze, welche vorschreiben, dass Führungspositionen prozentual dem Bevölkerungsanteil von Schwarzen und Weißen besetzt werden müssen. Mercedes produziert in East London nach wie vor LKW für Südafrika, allerdings ist die Sicherheitslage in Südafrika immer noch sehr schlecht. Aber ich war nicht nur bei meiner Schwester, ich habe dort auch einen Freund besucht, der in Mount Ayliff als Priester lebt. Wir beide waren praktisch die einzigen Weißen im Ort, aber ich konnte mich da frei bewegen und habe dort auch viel Gastfreundschaft erlebt. Mich hat das beschämt, denn ich kannte ja auch die Äußerungen von Weißen über die schwarze Bevölkerung.
Natürlich weiß ich, dass es in Johannesburg nicht ratsam ist, als Weißer allein in die Stadtviertel zu gehen. Aber das gilt auch in New York für die Bronx oder Harlem. Aber ich habe in Südafrika etliche Squatter Camps besucht, so heißen da die sogenannten Townships, ich habe nie Schaden genommen. Das ist übrigens mit ein Grund, warum ich hier gegen Vorurteile jeglicher Art anschreibe!
Hier noch zwei Bilder von der Ecke Mount Ayliff: