19.01.2019, 15:35
Zitat:[...] Sie gewährt ab dem 1. April 2019 geschätzten 5,1 Millionen Italienern, Staatsangehörigen aus EU-Mitgliedsländern und anderen Ausländern, die seit mindestens zehn Jahren legal in Italien leben, Zugang zu maximal 780 Euro Staatshilfe monatlich. Das wird den italienischen Staatshaushalt 2019 voraussichtlich mit sieben und 2020 mit 7,8 Milliarden belasten. Ursprünglich waren dafür im ersten Jahr 17 Milliarden Euro vorgesehen.
[...] Während die Grundsicherung ein Wahlversprechen der M5S war, ist die Reform der 2011 auf den Druck Brüssels hin durchgeführten italienischen Rentenreform eines der Lega: Sie setzte durch, dass die Italiener nicht mehr schrittweise bis zum 67. Lebensjahr arbeiten müssen, um ihren Rentenanspruch einzulösen. Stattdessen können sie ab dem 1. April 2019 in Rente gehen, wenn ihr Lebensalter zusammen mit den Jahren, in die sie in die Rentenkasse einzahlen, addiert die Zahl Hundert ergibt oder übersteigt. Ist jemand dann beispielsweise 62 Jahre alt und war 38 Jahre lang rentenversichert, kann er sofort in den Ruhestand gehen. Vorausgesetzt, er arbeitet in der Privatwirtschaft. Arbeitskräfte im Staatsdienst sollen nämlich noch bis August werten müssen, bevor sie die Option in Anspruch nehmen können.
Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Italien...82110.html
Da schau her. Die bösen Rechten finden zusammen mit den angeblichen Spinnern der 5-Sterne-Bewegung eine faire Lösung zur Grundsicherung und zum Rentenalter und somit auch eine Möglichkeit, die Jugendarbeitslosigkeit zu senken.
Martin