22.01.2019, 22:18
(22.01.2019, 22:09)Lueginsland schrieb: Thema: Tempo 130 km auf der AUTOBAHN
So ist es. Themenfremde Beiträge wurden in diesen Thread verschoben: https://treffpunkt-koenigsplatz.de/showt...p?tid=2452
(22.01.2019, 22:09)Lueginsland schrieb: Thema: Tempo 130 km auf der AUTOBAHN
(22.01.2019, 22:18)Klartexter schrieb: So ist es. Themenfremde Beiträge wurden in diesen Thread verschoben: https://treffpunkt-koenigsplatz.de/showt...p?tid=2452
(22.01.2019, 22:41)Martin schrieb: Und warum wurde mein Beitrag verschoben, der auf die Elektro-Kleinstfahrzeuge Regelungen Bezug nahm? Gehört auch zum Themenkomplex Verkehr und indirekt auch zum Thema 130 km/h.
Zitat:Deutschland stößt zur Zeit rund 905 Mio. Tonnen CO2 aus, davon entfallen rund 171 Mio. Tonnen CO2 auf den Sektor „Verkehr“. Fast ein Drittel davon – nämlich 54,7 Mio. Tonnen – sollen laut Plan der Kommission des Bundesverkehrsministeriums bis 2030 eingespart werden. Das hört sich ambitioniert an und ist es auch. Leider sind die Zahlen jedoch um Längen ambitionierter als die Vorschläge.
(...)
Das Umweltbundesamt schätzt, dass der Gesamtkraftstoffverbrauch in der PKW-Sparte durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h auf Fernverkehrsstraßen um drei Prozent gesenkt werden könnte. Das Expertenpapier schlägt 130 km/h als Limit vor, was dann nur noch rund zwei Prozent Einsparung entspräche. Nun beträgt der Anteil des PKW-Verkehrs an der CO2-Bilanz des Verkehrssektors 61% und der gesamte Verkehrssektor repräsentiert 12% der nationalen CO2-Emissionen. Der ganze Streit [darüber, ob das Limit bei 130 oder 120 km/h liegen soll, PuK] dreht sich also um eine – großzügig geschätzte – Einsparung von etwas mehr als einem einzigen Promille. Ein Nebenkriegsschauplatz, der jedoch die gesamte Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zieht.
Quelle: NDS
(22.01.2019, 22:41)Martin schrieb: Und warum wurde mein Beitrag verschoben, der auf die Elektro-Kleinstfahrzeuge Regelungen Bezug nahm? Gehört auch zum Themenkomplex Verkehr und indirekt auch zum Thema 130 km/h.
Martin
(22.01.2019, 23:44)PuK schrieb: Der Gedanke, der so bei möglichst vielen möglichst oft ausgelöst werden soll, ist "unsere Regierung tut was für den Umweltschutz". Ob sie tatsächlich etwas tut oder nur Alibimaßnahmen ergreift, ist dabei ziemlich unwichtig.
(23.01.2019, 02:04)Klartexter schrieb: Der Kommentar trifft eigentlich den Nagel auf den Kopf. In Facebook hat die Süddeutsche eine interessante Grafik zum Thema 130
https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t...e=5CBEAEEA
(23.01.2019, 09:04)Martin schrieb: So eine Grafik hätte ich auch gerne im Kontext mit Treibstoff-, Energie-, Telekommunikations- und Medikamentenpreisen.
Das wären die Themen, die für uns alle deutlich wichtiger wären, als erneut diese ausgelutschte Sau "Tempolimit" durchs Dorf zu treiben.
Martin
(19.01.2019, 12:33)Martin schrieb: Ich könnte mir noch 160 km/h als Kompromiss vorstellen, aber 130 km/h ist m.M. zu wenig.
Und ja, auch ich empfinde das Fahren in den USA und UK mit Tempolimit als entspannender, was ich allerdings weniger auf das Tempolimit zurückführe, als vielmehr auf die Mentalität der Fahrer dort, die wesentlich defensiver unterwegs sind und nicht eisern auf jede Vorfahrt/Vorrang bestehen und auch mal einfädeln lassen.
Martin
(23.01.2019, 09:32)Klartexter schrieb:Ändert aber nichts an den Fakten, Martin. Fahren Sie mal jetzt nach München, da bekommen Sie nicht mal Tempo 100 im Schnitt. Was mich bei der Diskussion besonders erheitert ist der Hinweis, wie entspannt man in anderen Ländern mit Tempolimit fahren könne, der ja auch von Ihnen kam:
Seltsam, dass es die Mentalität in diesem Fall sein soll. Wechseln Schweizer, Österreicher, Franzosen oder Niederländer plötzlich ihre Mentalität, wenn sie auf deutschen Autobahnen unterwegs sind? Oder liegt es vielleicht nur an den viel zu niederen Strafen bei Verkehrsverstößen in Deutschland? Da machen es uns andere Länder nämlich vor, wie man mit drastischen Strafen Verkehrsdisziplin erzwingt! Wenn ich nur an die Unfähigkeit zur Bildung einer Rettungsgasse denke, in den letzten Monaten habe ich es mehrmals erlebt. Genauso wie die "Schlaumeier", die dann bei einer Gasse glauben, man hätte sie für sie freigemacht.
Ich fahre auf der Autobahn beispielsweise im Schnitt 120 km/h, das lässt ein relativ entspanntes Fahren zu. Vor etlichen Jahren musste ich mal bei 160 km/h auf der Autobahn eine Vollbremsung hinlegen, weil sich etwa 100 Meter vor mir ein Auto überschlug. Nur dank ABS bin ich nicht selbst ins schleudern gekommen und habe es noch geschafft, am Unfallfahrzeug ohne Kollision vorbei zu kommen. Seitdem weiß ich um die Risiken, und ich weiß auch, wie viel entspannter ich bei einem Tempo 120 fahre. Deshalb wäre ein Tempolimit für mich kein Problem, durchsetzbar wäre es mit Strafen wie in Österreich oder der Schweiz durchaus.
(23.01.2019, 02:04)Klartexter schrieb: Der Kommentar trifft eigentlich den Nagel auf den Kopf. In Facebook hat die Süddeutsche eine interessante Grafik zum Thema 130
Zitat:Es wäre Augenwischerei, ein jahrzehntelang erprobtes Modell aufzugeben, um den Deutschen das Gefühl zu geben, ihre Straßen würden dadurch erheblich sicherer. Wer beobachtet, wie Limits in Tempo-30-Zonen vor Schulen oder in engen Autobahnbaustellen konsequent ignoriert werden, fragt sich zu Recht, was es bringen würde, auf Autobahnen ein generelles Limit einzuführen. Es ist illusorisch zu glauben, dass dichtes Auffahren oder gewagte Überholmanöver damit der Vergangenheit angehörten, nur weil die Fahrer "entspannte" 130 fahren sollen.
Autofahren heißt für manchen, sich einer romantischen Sehnsucht nach Freiheit durch Geschwindigkeit hinzugeben. Gehört das verboten? Man muss Autobahnen noch sicherer machen und uns Fahrern mehr Respekt beibringen: Wer mit 170 km/h heranrauscht und lichthupend dicht auffährt, verdient drastische Strafen. Aber ein Limit, das alle einschränkt, braucht es dafür nicht.
https://www.sueddeutsche.de/auto/tempoli...-1.4296432