04.04.2019, 19:37
(04.04.2019, 19:21)Sophie schrieb: Ich habe ja vom ethischen Standpunkt geschrieben.
Der Mensch braucht definitiv kein Fleisch. Mag sein, der eine oder andere meint es oder hat tatsächlich Probleme, käme darauf an, ob man diese nicht anderweitig in den Griff bekommen würde.
Jedenfalls ist es völlig willkürlich, sich bestimmte Tiere rauszusuchen, die man total vermenschlicht, als Freund und Lebensgefährten betrachtet, mit ihnen zum Arzt rennt und ihnen inzwischen fast eine Humanmedizin angedeihen lässt und sie nach dem Ableben hübsch beerdigt - während man andere aufisst. Da passt was nicht zusammen und darauf wird sich ein verbessertes Bewusstsein auch irgendwann mal verständigen.
Ich will das hier niemand zum persönlichen Vorwurf machen, weil ich ja inzwischen auch wieder (zurückhaltend) Fleisch esse.
Auch die Südstaatler meinten, auf ihre Sklaven nicht verzichten zu können. Sie fanden nix dabei, weil sie es einfach so gewohnt waren. Deshalb muss es noch nicht richtig sein, weil es eine herkömmliche, lieb gewonnene Gepflogenheit ist.
Das Aufessen finde ich nicht schlimm, das gehört sowohl zum Menschen als auch zum Tier - seit Jahrmillionen. Ein Wildschwein, das jahrelang durch die Wälder streifte und ein artgerechtes Leben führte, kann ich mit höchstem Genuß und ohne schlechtes Gewissen essen, da ich weiß, dass es durch einen gezielten Schuss ohne jeden Stress aus einem "erfüllten Schweineleben" gerissen wurde.