08.02.2019, 10:40
(08.02.2019, 09:54)leopold schrieb: Noch nicht kapiert? Es geht nicht um die Bienen. Die Biomasse der Insekten hat sich hier im Land (!) in den letzten Jahrzehnten um 75% (!) reduziert, die Zahl der Vögel um 50%. Die Artenvielfalt geht drastisch zurück. Es handelt sich dabei um einen sich selbst verstärkenden Prozess, da in der Natur alles mit allem zusammenhängt: Stirbt eine Art aus, fehlt der nächsten das Futter oder irgendeine andere wichtige Lebensgrundlage, usw.. Im von Klartexter verlinkten Tagesgespräch auf B2 am Dienstag, werden die Zusammenhänge anschaulich erklärt.
Die "freiwilligen" Aktionen haben sich allesamt als wirkungslose Placebomaßnahmen herausgestellt. Wer sich die Verhältnisse auf dem Land mit offenen Augen ansieht, erschrickt. Mit wenigen Ausnahmen totes Land. In den Monokulturen wächst nichts anderes als die Kulturpflanzen und dort lebt nichts mehr - wovon auch? Natürlich gibt es auch noch lebendige Waldränder, Gewässerränder und vereinzelt Hecken, wo sich Tiere aufhalten können, aber die großen Flächen sind tot. Der Schwund von 75%, den übrigens jeder Autofahrer an seiner Windschutzscheibe nachprüfen kann, spricht für sich.
Ich denke, Sie sind mal wieder in die Ironiefalle getappt.
Warum hat man dann das Volksbegehren so verharmlosend und kuschelweich "Rettet die Bienen" genannt?
Gewiss doch sollten Assoziationen an Biene Maja, das leckere Honigbrötchen, die "fleißige Biene" geweckt werden, oder etwa nicht?
Und das sollte dann reichen für eine Unterschrift. Lesen braucht's dann keiner mehr, denn da sind doch alle dafür, dass es den Bienen wieder besser geht.