19.09.2019, 03:30
(18.09.2019, 18:04)UglyWinner schrieb: Nicht wegen des Klimas - da können wir eh' nichts ändern (mal sehen wir lange das dauert bis das die Hysteriker erkennen) - sondern wegen der Leute die glauben, daß sie was ändern können.
Bis jetzt sind sie ja recht harmlos aber irgendwann werden sie sich radikalisieren.
Auch die RAF hatte eine ihrer harmlosen Wurzeln noch in den zu Beginn harmlosen Studentenunruhen ... . Ist zwar jetzt weit hergeholt aber Parallelen, wenn auch noch sehr wenige sind erkennbar.
Ich weiß, was du meinst. Und es gäbe so viele Dinge, gegen die die Jugend protestieren könnte. Gegen den verkommen Zustamd der Schulen und die Zustände an den Schulen, gegen die Niedriglöhne hierzulande, gegen die soziale Schieflage, gegen die Kriege, die unsere "Verteidigungsarmee" weit weg von hier führt, gegen die jetzt schon vorhandene Altersarmut, die noch viel schlimmer werden wird, und gegen vieles mehr. Das ist es nämlich, was der Jugend "die Zukunft klaut", und nicht eine angebliche Klimakatastrophe.
Manchmal kommt es mir so vor, als wären die Klimaproteste von höherer Stelle aus inszeniert, um die Jugend von wirklich sinnvollen Protesten abzuhalten und deren Enttäuschung vom System anderweitig zu kanalisieren. In ein Thema hinein, gegen das sie ohnehin nichts ausrichten können mit ihren Protesten. Deshalb ist mir die Klima-Gretl auch so suspekt. Ich halte sie für ein Werkzeug, das von irgendjemand anders gesteuert und missbraucht wird, und das gar nicht weiß, was es im Grunde genommen tut.
Aber dieser Versuch wird nicht helfen auf die Dauer, meine oder hoffe ich zumindest. Irgendwann wird das protestierende Gretl-Gefolge feststellen, dass es sich verrannt hat und nur benutzt wurde. Und dann wird die Wut umso stärker zurückkommen.
Mir kommt es sowieso so vor, als sei der Zenit der Klimaproteste schon überschritten. Das gibt sich bald wieder, spätestens nächtes Jahr. Wenn wir einen wirklich kalten Winter bekommen, vielleicht sogar früher. Und für danach erhoffe ich mir eben eine Rückbesinnung auf die wirklichen Probleme, die auch lösbar wären, wenn man die Politik endlich einmal durch Proteste zwingen würde, sich darum zu kümmern.
Morgen, am Freitag, wissen wir vielleicht mehr. Dann wird man jedenfalls sehen, wie "erfolgreich" der sog. Generalstreik sein wird, den sie für den 20.9. ausgerufen haben. Ich glaube, nicht sehr. Also nicht so wie in "Alle Räder stehen still, wenn mein starker Arm es will". Sondern gar nichts wird stillstehen, denn es wird am Freitag alles wie gewohnt laufen.