30.11.2019, 13:32
Auch sehr interessant:
Ein Forscher sagte schon 1977 den Klimawandel voraus - leider arbeitete er bei Exxon
Zitat:Wie auch der SPIEGEL berichtete, hatten Exxon-Wissenschaftler bereits im Jahr 1982 in einem internen Dokument eine Prognose des erwarteten CO2-Anstiegs und der daraus folgenden globalen Erwärmung erstellt, die bis heute fast exakt eingetroffen ist.
Der breiten Öffentlichkeit hat Exxon dagegen eine völlig andere Geschichte erzählt, wie Harvard-Forscher um die Wissenschaftshistorikerin Naomi Oreskes detailliert dokumentiert haben: In zahlreichen "Advertorials" - von Exxon bezahlten Meinungskommentaren in führenden Tageszeitungen - hat der Konzern Zweifel an der Klimaforschung und der Rolle der fossilen Brennstoffe bei der globalen Erwärmung gesät. Bis heute argumentieren die AfD und andere "Klimaskeptiker" mit von Exxon lancierten irreführenden Behauptungen. Was Exxon-Anwalt Theodore Wells allerdings nicht davon abhielt, den Prozess als "grausamen Scherz" zu verunglimpfen.
(...)
Bisher kaum öffentlich diskutiert wurde der Fall von James Black. Der leitende Exxon-Wissenschaftler hatte sogar noch viel früher - bereits im Juli 1977 - ein "Super-Interglazial" vorhergesagt, das durch den hohen CO2-Ausstoß zustande kommen könnte. Interglaziale sind Warmzeiten, die zwischen den Eiszeiten vorkommen. Die Exxon-Führungsriege hat der Wissenschaftler informiert, in internen Unterlagen des Konzerns findet man sein Briefing-Papier, das davor warnt, dass wir in diesem Jahrhundert das Temperaturniveau des Eem-Interglazials überschreiten werden - und dass unser Heimatplanet damit heißer als seit mindestens 150.000 Jahren werden wird.
Ein Forscher sagte schon 1977 den Klimawandel voraus - leider arbeitete er bei Exxon