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Journalist erfindet jahrelang Storys

Das mit der Kritik am deutschen Journalismus ist nicht vollkommen verkehrt. Ich habe nur den Eindruck, dass sie, so wie sie hier so euphorisch ausgebreitet und belobigt wird, nur auf eine spezielle Richtung kapriziert wird (vor allem Antiamerikanismus, politische Korrektheit, Gegenmaßnahmen vor Ausländerhetze und rechten Tendenzen - immer schon vor allem aber nach der Flüchtlingskrise).

Es wird so getan als ob aller anderer Journalismus die reine Tugend wäre, die von der bösen Mainstreamschreiberei schwer unterdrückt wird.

Dabei sind die Artikel von Broder, Strunz etc pp genauso meinungslastig. Nur wenn sie der eigenen Meinung entsprechen, hält man sie natürlich für die Wahrheit und nichts als die faktische Wahrheit.
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(07.01.2019, 14:14)Sophie schrieb:  Das mit der Kritik am deutschen Journalismus ist nicht vollkommen verkehrt. Ich habe nur den Eindruck, dass sie, so wie sie hier so euphorisch ausgebreitet und belobigt wird, nur auf eine spezielle Richtung kapriziert wird (vor allem Antiamerikanismus, politische Korrektheit, Gegenmaßnahmen vor Ausländerhetze und rechten Tendenzen - immer schon vor allem aber nach der Flüchtlingskrise).

Es wird so getan als ob aller anderer Journalismus die reine Tugend wäre, die von der bösen Mainstreamschreiberei schwer unterdrückt wird.

Dabei sind die Artikel von Broder, Strunz etc pp genauso meinungslastig. Nur wenn sie der eigenen Meinung entsprechen, hält man sie natürlich für die Wahrheit und nichts als die faktische Wahrheit.

Schon richtig, aber man sollte hinsichtlich der gesellschaftlichen Relevanz schon einen Unterschied machen zwischen politischen Blogs und den Leitmedien.
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Wenn die SZ die Aussagen des Arbeitgeberpräsidenten in einem Interview mit einer Zeitung zum Fortschritt der Integration von Flüchtlingen in indirekter Rede unkommentiert wiedergibt, ist das nach Meinung gewisser User Meinungsjournalismus. Wenn dagegen Herr Broder in der Welt wieder einmal einen Eimer voll Häme über irgendetwas ausschüttet, hat „endlich mal einer die Wahrheit gesagt“ oder „den Punkt getroffen“. Und vor diesem Hintergrund soll man dann ernsthaft über die Anforderungen an guten Journalismus diskutieren. Lachhaft.
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Der TE begann mit Relotius. Später, bei #49 und #53, kam Kritik aus den USA dazu. Die müssen reden! Nix für ungut, aber es klingt, als würde einer, was heißt einer? - 'Haltet den Dieb!' schreien.
Das zitierte Handelsblatt ist auch nicht immer ein Waisenknabe, aber es bringt immerhin ein Innenfoto  vom Spiegel-Gebäude, fast leer, aber very cool mit etwas warmer Farbe.


Zitat:Sophie
Es wird so getan als ob aller anderer Journalismus die reine Tugend wäre, die von der bösen Mainstreamschreiberei schwer unterdrückt wird.

Letztlich liegt es im Auge des Betrachters, was er glaubt, für wahr halten zu können.

Zitat:Nur wenn sie der eigenen Meinung entsprechen, hält man sie natürlich für die Wahrheit und nichts als die faktische Wahrheit.

Wenn dann einer sich selbst und dem, was er liest, kritisch gegenüber steht, abwägt, was wahr sein kann, ist er 'lau'.

Ein RA hat mal erzählt, was z.B. vor Gericht wahr ist:

'Wahr ist das, was so aussieht, als wäre es wahr.'
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(07.01.2019, 11:11)Serge schrieb:  Tragisch, dass Sie den Mund schon wieder so voll nehmen. 
Ich hatte, da während der Diskussion über längere Zeit auch noch andersweitig beschäftigt, gar nicht auf dem Radar, dass der Ausschnitt von Rosens Brief an die deutschen Journalisten, so wie von @Martin verlinkt, wortwörtlich auf einen Artikel im FOCUS zurückgeht, verfasst von einem bekannten deutschen Journalisten. 
Dass der den Briefe auf Wesentliches gekürzt und wenige Passagen auch umgruppiert hatte, macht daraus noch keine Fälschung, denn der Sinn wurde nicht entstellt oder gar verändert. Wirklich seriöse journalistische Arbeit war es aber nicht, denn er hätte auf sein Vorgehen hinweisen und nicht den Eindruck erwecken dürfen, dass es sich um einem Textausschnitt "aus einem Guss" handle.
Inhaltlich und von der Intention her bleibt es - trotz des Lobes und der Anerkennung der Leistungen - dennoch ein klarer Weckruf an den deutschen Journalismus, seine Arbeitsweise der letzten Jahre zu überdenken und sie letztlich offener und unabhängiger zu gestalten.

Alles eine Frage der Wahrnehmung.
Meine unterscheidet sich von deiner, erst recht von Martins.

Martin, mit erhobenem Finger, möchte auf Unzulänglichkeiten der dt. Presse hinweisen.

Martin beginnt gleich mit einer Deutung, er nennt die Pillars, die Rosen aufzeigt, LEKTIONEN!
Weshalb diese total falsche "Übersetzung?"
Rosen ist durchgängig nicht 1 x in dieser Nähe, dem dt. Journalismus Belehrungen zu erteilen.

Weshalb aber stellt es Martin so dar?
Manipulation, Fake, heisst es wohl heutzutage?

Martin hat den Brief reduziert und, da falsch gelesen (absichtlich oder unabsichtlich),
zu Unrecht eindeutig gefälscht!
(Ob er aus dem Focus kopierte, prüfe ich nicht, sonst werden meine Baustellen unübersichtlich - auch hat M. keinen Bezug dazu hergestellt.)

Rosen gibt keinerlei Hinweise, dass der deutsche Journalismus etwas zu überdenken hätte.
Im Gegenteil, aus seiner Feder kommt Lob:

Zitat:They help secure the achievements of the post-war republic, anchored in Europe.

This I regard as the jewel of German pressthink,


Rosen war auch an der Uni in Hamburg.
Wie die darauf reagiert =  

Zitat:Wie ticken Journalisten in Deutschland? Drei Monate lang hat sich der US-Forscher und Journalist Jay Rosen als Fellow der Robert Bosch Akademie auf die
Suche nach dem Selbstverständnis des deutschen Journalismus begeben.
Für einen Gedankenaustausch hat der Professor der New York University auch die Journalistik und Kommunikationswissenschaft (JKW) besucht.

https://www.wiso.uni-hamburg.de/fachbereich-sowi/ueber-den-fachbereich/fachgebiete/fachgebiet-journalistik/news/2018-08-29-jay-rosen.htm 


Und Rosens "Final thoughts" alles andere als belehrend!


Was aber macht MARTIN daraus?
Jay Rosen endet mit der harmlosen und gerade deshalb bösartigen Frage: „Sind Sie dazu bereit?“

Da muss man sich schon fragen, welchen Fusel Martin kippt, ehe er tippt!!
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(07.01.2019, 15:17)Lueginsland schrieb:  Martin, mit erhobenem Finger, möchte auf Unzulänglichkeiten der dt. Presse hinweisen.

Martin beginnt gleich mit einer Deutung, er nennt die Pillars, die Rosen aufzeigt, LEKTIONEN!
Weshalb diese total falsche "Übersetzung?"
Rosen ist durchgängig nicht 1 x in dieser Nähe, dem dt. Journalismus Belehrungen zu erteilen.

Weshalb aber stellt es Martin so dar?
Manipulation, Fake, heisst es wohl heutzutage?

Martin hat den Brief reduziert und, da falsch gelesen (absichtlich oder unabsichtlich),
zu Unrecht eindeutig gefälscht!
(Ob er aus dem Focus kopierte, prüfe ich nicht, sonst werden meine Baustellen unübersichtlich - auch hat M. keinen Bezug dazu hergestellt.)

Rosen gibt keinerlei Hinweise, dass der deutsche Journalismus etwas zu überdenken hätte.

Werter LiL, dem kann nicht unwidersprochen bleiben. Sorry.

Warum hat Jay Rosen wohl die zusammenfassenden Erkenntnisse seiner Untersuchung in Form von sechs abschließenden Punkten mit "Mein Rat an die deutsche Journalisten" überschrieben?

Zum besseren Verständnis und aus praktischen Gründen hier noch einmal die wortgetreue Übernahme der sechs Ratschläge, gefettet von mir die Passagen, in denen ich Ratschläge und Empfehlungen an die deutschen Journalisten sehe (von "Belehrungen" war doch nie die Rede, oder habe ich das etwas übersehen?)

Zitat:1. Die fünfte Säule – sei cool, distanziert und objektiv – steht in einem erkennbaren Spannungsverhältnis zur vierten Säule: Verteidige die Demokratie und tritt für die Würde aller Menschen ein. Dieses Spannungsverhältnis ist produktiv. Lernen Sie, damit umzugehen. Vertrauen Sie niemandem, der es beseitigen will. ∙

2. Menschen, die sich übergangen fühlen, sind unempfänglich für komplexe und unbequeme Wahrheiten. Der Punkt „genauer zuhören“ sollte deshalb ganz oben auf Ihrer Agenda stehen.

3. Es gibt einen Unterschied zwischen journalistischem und politischem Handeln. Das entbindet Journalisten jedoch nicht von der Pflicht, ein gutes politisches Urteil zu beweisen. Problematisch war das Engagement für die Willkommenskultur nicht wegen des emotionalen „Refugees welcome“, sondern wegen der Illusion, dass es so einfach funktionieren würde. Das war kein gutes Urteil. ∙

4. Aufgrund meiner Erfahrungen im Zusammenhang mit der Kampagne von Donald Trump, die amerikanische Presse zu diskreditieren, sage ich: Es ist nicht die Aufgabe von Journalisten, eine Partei* oder einen charismatischen Politiker zu bekämpfen. Sie sollten einen politischen Stil bekämpfen, der die Demokratie untergräbt und ihre Institutionen aushöhlt. Diese Unterscheidung sollten Sie beherzigen.

5. Der Grundsatz „Behandle die AfD wie eine normale Partei, solange das irgend möglich ist“ ist vernünftig. Das Problem ist natürlich, wie es jenseits dieses Punkts weitergeht. Dass Alexander Gauland im ZDF-Sommerinterview am 12. August nicht zum Thema Flüchtlinge befragt wurde, über das er gewiss sehr gern gesprochen hätte, sondern über andere wichtige Themen, ist ein kluger Ansatz. ∙

6. Als Journalisten haben Sie nicht die Aufgabe, den Leuten zu sagen, was sie denken sollen. Ihre Aufgabe ist es, sie auf Dinge aufmerksam zu machen, über die sie nachdenken sollten. In der Sozialwissenschaft wird das als „Agenda-Setting“ bezeichnet. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben von Journalisten. Es reicht aber nicht, wenn die Themen von der jeweiligen Redaktion bestimmt werden. Es reicht auch nicht, die Agenda von den Regierenden zu übernehmen. Was, wenn die nicht zuhören? Ihre Agenda darf sich auch nicht nach dem Unterhaltungswert richten oder sich von Sensationen und Tabubrüchen bestimmen lassen. Auch in diesem Bereich braucht es neue Wege – und Transparenz.  
* damit ist wohl die AfD gemeint, die ja auch im nächsten "Rat" im Mittelpunkt steht.

Also bitte, wenn das keine Ratschläge "an die deutschen Journalisten" sind, dann weiß ich nicht mehr  At
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(07.01.2019, 14:51)leopold schrieb:  Wenn die SZ die Aussagen des Arbeitgeberpräsidenten in einem Interview mit einer Zeitung zum Fortschritt der Integration von Flüchtlingen in indirekter Rede unkommentiert wiedergibt, ist das nach Meinung gewisser User Meinungsjournalismus. Wenn dagegen Herr Broder in der Welt wieder einmal einen Eimer voll Häme über irgendetwas ausschüttet, hat „endlich mal einer die Wahrheit gesagt“ oder „den Punkt getroffen“. Und vor diesem Hintergrund soll man dann ernsthaft über die Anforderungen an guten Journalismus diskutieren. Lachhaft.

Meine Kritik bzw. mein Verdacht scheinen sich schon bewahrheitet zu haben.
Ist es nicht erstaunlich, dass die SZ am 14.12.18 zwar dieses Interview das BDA-Präsidenten Kramer mit der AA relativ ausführlich in indirekter Rede wiedergibt, nicht aber die Antwort des CDU-Wirtschaftsrats auf Herrn Kramers Interview (02.01.19 in der WELT: CDU-Wirtschaftsrat kritisiert hohe Zahl von Zuwanderern in Hartz IV 
Trotz Google keine Spur davon, aber vielleicht ja in einer fünfzeiligen Meldung, vielleicht …?

Kann vielleicht daran liegen:
BDA-Chef Kramer:
Zitat:Die Integration der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt gelingt dem Arbeitgeberpräsidenten Ingo Kramer zufolge besser als erwartet.
Für ihn sind viele Migranten "eine Stütze der deutschen Wirtschaft geworden" (…)
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe mit ihrem Satz "Wir schaffen das" Recht behalten, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeber (BDA)
der Zeitung Augsburger Allgemeine. Von mehr als einer Million Menschen, die seit 2015 nach Deutschland gekommen seien, hätten knapp 400 000 einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz, sagte Kramer.

CDU-Wirtschaftsrat:
Zitat:Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, kritisiert, dass seit 2015 rund eine Million Zuwanderer neu in Hartz IV gefallen seien. Damit widerspricht er Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer deutlich.
Der CDU-Wirtschaftsrat sieht nach wie vor erhebliche Defizite bei der Integration der seit 2015 nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge. Generalsekretär Wolfgang Steiger sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Aussage „Wir schaffen das“ von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aus dem Herbst 2015 sei „leider pauschal bis heute nicht erfüllt.
Ich warne davor, wieder in die damalige Blauäugigkeit zu verfallen.“
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(07.01.2019, 15:42)Serge schrieb:  Werter LiL, dem kann nicht unwidersprochen bleiben. Sorry.

Warum hat Jay Rosen wohl die zusammenfassenden Erkenntnisse seiner Untersuchung in Form von sechs abschließenden Punkten mit "Mein Rat an die deutsche Journalisten" überschrieben?

Zum besseren Verständnis und aus praktischen Gründen hier noch einmal die wortgetreue Übernahme der sechs Ratschläge, gefettet von mir die Passagen, in denen ich Ratschläge und Empfehlungen an die deutschen Journalisten sehe (von "Belehrungen" war doch nie die Rede, oder habe ich das etwas übersehen?)
..

Also bitte, wenn das keine Ratschläge "an die deutschen Journalisten" sind, dann weiß ich nicht mehr

Alles klar, kein Bedauern erforderlich.

Den "Advice" habe ich tatsächlich übersehen, es wurden also Ratschläge gegeben, einverstanden.

Belehrungen habe ich aus @Martins Version übernommen, der
1. aus den "pillars" Lektionen (für ihn) passend übersetzt hat, 
2. und abschließt: Mit amerikanischer Höflichkeit fordert er auf, folgende Lektionen zu lernen.

Rosen forderte zu gar nichts auf.
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(07.01.2019, 09:05)Martin schrieb:  Gut, dass der Spiegel jetzt im Focus der US-Medien und der US-Regierung steht. Auch die deutsche Regierung muss sich die Frage stellen lassen, wie weit unter dem Deckmantel des freien Journalismus die Hetze gehen darf.

Martin

Und für diese Freude zitieren Sie die Aussage eines „Achgut.com = Dirk Maxeiner.“

Vielleicht, weil der ein Spezi von Henryk Broder ist?

Maxeiner bemüht auch einen amerikanischen Journalisten, James Kirchick,
der zu Berichten des Spiegel, Amerika betreffend weiß:

Zitat:„Als Trump zum Präsidenten gewählt wurde, schien das jeden negativen Eindruck zu bestätigen, den die Europäer von den Amerikanern haben. Hier, in Gestalt unseres Reality-TV-Führers, war der Ur-Amerikaner: vulgär, krass, ignorant, kriegerisch. Trump mag all das sein, aber seine Anhänger mit einem so groben Pinsel zu zeichnen, ist gleichbedeutend mit der Beschreibung halb Deutschlands als einem Haufen von im Stechschritt marschierenden  Möchtegern-Faschisten.“

Verhältnismäßigkeit ist Kirchick fremd.
Die Anhänger Trumps kann man statistisch nachweisen,
beide Hälften Deutschland stellen immer noch ein vielfältige Gruppierung dar.

Aber Kirchick hat eh den Überblick. Er hat u.a. Glenn Greenwald als  Donald Trumps useful Idiot of the Left bezeichnet.

Greenwald, nur zu Info., hat mit Kollegen im "Guardian"  die Edward Snowden Story aufgedeckt
und damit dem Pulitzer Preis gewonnen.
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(07.01.2019, 15:17)Lueginsland schrieb:  Alles eine Frage der Wahrnehmung.
Meine unterscheidet sich von deiner, erst recht von Martins.

Martin, mit erhobenem Finger, möchte auf Unzulänglichkeiten der dt. Presse hinweisen.

Martin beginnt gleich mit einer Deutung, er nennt die Pillars, die Rosen aufzeigt, LEKTIONEN!
Weshalb diese total falsche "Übersetzung?"
Rosen ist durchgängig nicht 1 x in dieser Nähe, dem dt. Journalismus Belehrungen zu erteilen.

Weshalb aber stellt es Martin so dar?
Manipulation, Fake, heisst es wohl heutzutage?

Martin hat den Brief reduziert und, da falsch gelesen (absichtlich oder unabsichtlich),
zu Unrecht eindeutig gefälscht!
(Ob er aus dem Focus kopierte, prüfe ich nicht, sonst werden meine Baustellen unübersichtlich - auch hat M. keinen Bezug dazu hergestellt.)

Rosen gibt keinerlei Hinweise, dass der deutsche Journalismus etwas zu überdenken hätte.
Im Gegenteil, aus seiner Feder kommt Lob:



Rosen war auch an der Uni in Hamburg.
Wie die darauf reagiert =  



Und Rosens "Final thoughts" alles andere als belehrend.

Letzteres ist ja der Kern der Untersuchung Rosens: Er kam  nicht als Oberlehrer nach Deutschland, sondern er suchte den Gedankenaustausch und erlebte, dass sich der deutsche  Journalimus bereits im Umbruch befindet:

Zitat:Viele meiner Gesprächspartner waren etwa der Ansicht, dass die Hauptstadtjournalisten ein allzu enges Verhältnis zu den politischen Akteuren haben. Diese Kritik kann jederzeit erhoben werden, aber sie hat ein anderes Gewicht, wenn überall in Europa Rechtspopulisten auf dem Vormarsch sind. Wie zeigen wir klar und unmissverständlich, dass wir auf der Seite der Öffentlichkeit stehen? Dass wir zuhören? Das sind Fragen, die sich deutsche Journalisten heute stellen, während sie vor den Ereignissen von 2015–2017 vermutlich davon ausgingen, dass die Antworten auf der Hand liegen. Das meine ich, wenn ich von einer Zäsur im deutschen Journalismus spreche.

Letztlich sind seine "Ratschläge"  offensichtlich nichts anderes als eine Zusammenfassung des Prozesses, der ohnehin bereits stattfindet. Auch in den USA musste sich der Journalismus ja erst neu sortieren, um dem Phänomen Trump zu begegnen, dem mit normalen journalistischen Methoden nicht beizukommen ist, weil er auf die Wahrheit pfeift und die Lüge zur Methode gemacht hat.
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