Journalist erfindet jahrelang Storys

[leopold]

Zumindest die, die ihre Blätter während der letzten Jahre nicht mit Relotius-Märchen pflasterten. Und da sind Spiegel und SZ ganz weit oben.

Was die SZ angeht, ist das natürlich wieder einmal eine freche Lüge. In der SZ selbst hat Relotius nie etwas geschrieben, lediglich im Jahr 2015 wurden  im SZ-Magazin 2 Interviews veröffentlicht.

Im Süddeutsche Zeitung Magazin wurden im Jahr 2015 zwei Interviews von Relotius veröffentlicht, zu denen nach Bekanntwerden des Skandals festgestellt wurde, sie „weisen Fehler auf und verstoßen gegen journalistische Standards“. Sie wurden von der Magazin-Website entfernt.[20]

Claas Relotius 

[Serge]

Dass die NZZ und die Weltwoche auch dabei waren, wusste man doch schon seit Tagen. 

Tja, so geht es dann, wenn sich Chefreporter mit Haltung glückselig vom konfusen grünen Bewusstseinsstrom mitreißen lassen und die Kontrolle über ihren Kopf verlieren.
Oder wenn einige leitende Köpfe eines seriösen Berufsstandes glauben, zu Höherem berufen zu sein als zu sachlicher Berichterstattung.
Der Journalist als Volkserzieher. Nicht neu, gab's schon mal.

[leopold]

Dass die NZZ und die Weltwoche auch dabei waren, wusste man doch schon seit Tagen. 

Sie wussten das, ich wusste das (ich habe es nämlich hier schon geschrieben), nur Martin wusste es anscheinend nicht, obwohl ihm das Thema offensichtlich sehr wichtig ist. Oder doch? 

[leopold]

Eine schonungslose Abrechnung mit der Verlogenheit der Berichterstattung weiter Teile der deutschen Leitmedien. Es scheint so, als hätte der Fall Relotius doch noch etwas Gutes: Ein einsetzender Selbstreinigungsprozess, der die Gralshüter der Selbstgerechtigkeit und des Gesinnungsjournalismus hoffentlich hinwegfegen wird, damit in Deutschland wieder ein offener und sachlicher Journalismus stattfinden kann. So oder so, die Zeit der über Merkel träumenden „Flüchtlinge“, die pralle Geldbörsen finden und obendrein hochgebildet sind, ist jedenfalls vorbei.

Martin

Der Cicero hat allen Grund in sich zu gehen, liegt er doch bei den Relotius-Veröffentlichungen mit 18 an dritter Stelle, ausgerechnet hinter der schweizerischen Weltwoche mit 28.

[Serge]

Der Cicero hat allen Grund in sich zu gehen, liegt er doch bei den Relotius-Veröffentlichungen mit 18 an dritter Stelle, ausgerechnet hinter der schweizerischen Weltwoche mit 28.

Da gibt es keinen Gewinner oder Verlierer. 
Und die es nicht oder kaum getan haben, gehören auch zur Presse. Da hat die Selbstregulation innerhalb der Presse nicht funktioniert. 
Wie konnte vor knapp einem halben Jahr ein Herr Restle, Redaktionsleiter des Magazins "Monitor" (ARD), twittern, dass er neutrale Berichterstattung als blinden Neutralitätswahn empfinde und er für einen werteorientierten Journalismus eintrete?
Reaktion seiner Kollegen: Niente. Kein Widerspruch aus den Chefetagen der anderen Leitmedien.
Muss man sich da über einen Relotius wundern? Sollte da nicht ARD-Chefredakteur Becker auch einen Restle, Angestellter eines ÖR, zurückpfeifen bzw. -stufen?

[leopold]

Da gibt es keinen Gewinner oder Verlierer. 
Und die es nicht oder kaum getan haben, gehören auch zur Presse. Da hat die Selbstregulation innerhalb der Presse nicht funktioniert. 
Wie konnte vor knapp einem halben Jahr ein Herr Restle, Redaktionsleiter des Magazins "Monitor" (ARD), twittern, dass er neutrale Berichterstattung als blinden Neutralitätswahn empfinde und er für einen werteorientierten Journalismus eintrete?
Reaktion seiner Kollegen: Niente. Kein Widerspruch aus den Chefetagen der anderen Leitmedien.
Muss man sich da über einen Relotius wundern? Sollte da nicht ARD-Chefredakteur Becker auch einen Restle, Angestellter eines ÖR, zurückpfeifen bzw. -stufen?

Kennen Sie den Unterschied zwischen Magazin-Journalismus und beispielsweise dem Journalismus einer seriösen Tageszeitung? Sagen Ihnen die Namen Bednarz, Alt oder Löwenthal etwas? Denken Sie zwischendurch doch mal nach!

[Serge]

Kennen Sie den Unterschied zwischen Magazin-Journalismus und beispielsweise dem Journalismus einer seriösen Tageszeitung? Sagen Ihnen die Namen Bednarz, Alt oder Löwenthal etwas? Denken Sie zwischendurch doch mal nach!

Sie sind echt ulkig, das ist so, als ob ein Zwölfjähriger einen Zweiundzwanzigjährigen aufklären will. Irgendwie peinlich, oder? Oder einfach nur dumm ...
Bei diesen drei wusste man, woran man ist, und genau das wollten sie auch.
Aber Restles Botschaft betraf ja nicht den Magazin-Journalismus, nein, er meinte es generell:

Journalismus im Neutralitätswahn - Warum wir endlich damit auhören (sic!) sollten, nur abbilden zu wollen, "was ist". Mein Plädoyer für einen werteorientierten Journalismus in der aktuellen Ausgabe von "WDR Print".
@WDR_Presse

[Martin]

Sie wussten das, ich wusste das (ich habe es nämlich hier schon geschrieben), nur Martin wusste es anscheinend nicht, obwohl ihm das Thema offensichtlich sehr wichtig ist. Oder doch? 

Allerdings haben NZZ & Co. nur in Einzelfällen Gestalten wie Relotius beschäftigt. Bei SZ und Spiegel ist manipulative Berichterstattung der Tenor der gesamten Redaktionen und deshalb wird Relotius auch kein Einzelfall bleiben. Wie das läuft, hat der Artikel der Achse gut herausgearbeitet.


Martin

[leopold]

Sie sind echt ulkig, das ist so, als ob ein Zwölfjähriger einen Zweiundzwanzigjährigen aufklären will. Irgendwie peinlich, oder? Oder einfach nur dumm ...

...und einer wie Sie bezeichnet andere als überheblich. Bei Ihnen sind irgendwann mal die Maßstäbe durcheinander geraten, Papa oder darf ich Sie Opa nennen?

PS: Und hören Sie doch bitte endlich damit auf, Zitate ohne Quellennachweis zu verbreiten.

[leopold]

Allerdings haben NZZ & Co. nur in Einzelfällen Gestalten wie Relotius beschäftigt. Bei SZ und Spiegel ist manipulative Berichterstattung der Tenor der gesamten Redaktionen und deshalb wird Relotius auch kein Einzelfall bleiben. Wie das läuft, hat der Artikel der Achse gut herausgearbeitet.


Martin

Für Sie ist alles Manipulation, was nicht Ihrem Weltbild entspricht. Das haben Sie in diesem Thread herausgearbeitet.