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Journalist erfindet jahrelang Storys

(23.12.2018, 17:19)Martin schrieb:  Und? Wo wurde bei Tichy so hemmungslos gelogen wie beim Spiegel? Beispiele bitte. Würde, hätte, könnte zählt nicht. Schon vom Anschein her kaum glaubwürdige Artikel wurden jahrelang abgedruckt, nur weil sie ins Weltbild passten. Nene mein Lieber, das ist keine „Schwäche“, das sind institutionalisierte FakeNews von Deutschlands ehemals renommiertestem Nachrichtenmagazin. Unter Augstein Senior wäre so ein blamabler Absturz undenkbar gewesen.

Martin

Der aktuelle Artikel auf Tichys Seite fängt doch schon mit einer Lüge an:

Eine Erklärung, die keine ist 

Der SPIEGEL-Journalist Claas Relotius war in der Zeit nach 2015 nicht nur der Mann der Stunde, sondern der Jahre. Er lieferte die perfekten Geschichten ab. Über einen syrischen Asylbewerber Mahmoud Abdullah, der in Deutschland auf der Straße ein Sparbuch mit zwei eingelegten 500-Euro-Scheinen findet, aber den Finderlohn ablehnt: „Da, wo er herkomme, sagt er, sei man nicht ehrlich, um eine Belohnung zu bekommen, ‚sondern um ein guter und gerechter Mensch zu sein’. Mahmoud Abdullah hat seine Heimat verloren, seine Freunde, seine Arbeit und sein Haus, aber er sagt, er habe sich nie reicher gefühlt als in diesem Moment.“ („Verlust“, 2. Oktober 2015 )

obwohl doch inzwischen feststeht, dass diese Geschichte eben nicht von Relotius erfunden wurde.

Es geht um ca. 50 Artikel in 7 Jahren, die nicht alle "frei erfunden" wurden! Der Spiegel hat sicher Zehntausende Artikel in dieser Zeit veröffentlicht.

Außerdem sollten Sie schon unterscheiden zwischen einem MEINUNGS-Blog, der überwiegend mit rechtskonservativen, populistischen Kommentaren gespickt ist und einem Nachrichtenmagazin wie der Spiegel mit vielen Ressorts und über tausend Mitarbeitern, denen Sie ja wohl nicht allen unterstellen können unseriös zu arbeiten, oder?

Relotius hat für die Rubrik "Gesellschaft" geschrieben und nicht in "Politik" oder "Wirtschaft" wo eben geprüfte Fakten sehr wichtig sind.

Da so allgemein von "institutionalisierten FakeNews" zu sprechen, ist mal wieder eine üble Verleumdung von Ihnen.
Das würde viel eher auf Ihr Idol überm Teich passen, der nachgewiesenermaßen alle Kanäle nutzt um seine LÜGEN und Verwirrungen zu verbreiten. Dieser eklatante Machtmissbrauch ist fast  einmalig in der Geschichte. Da fallen mir nur wenige ein...
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(23.12.2018, 13:20)Serge schrieb:  Ich bin mit dem Spiegel und Pardon groß geworden, auch mit der FR und der SZ. Und mit den damals (überwiegend) regierungskritischen Magazinen Report und Monitor
Alles Publikationen, die in den 60-er, 70-er und 80-er Jahren, also in der Zeit der Regierungen Adenauer, Erhard, Kiesinger, Brandt, Schmidt und Kohl, die Politik und das gesellschaftliche und kulturelle Geschehen in Deutschland kritisch und insgesamt ziemlich unparteiisch begleiteten. Die gemäßigt linke, eher sozialdemokratische Positionierung dieser Pressemedien, die sich geradezu zwingend angesichts der CDU/CSU-Übermacht vor allem bei den ersten drei Regierungen zeigte, änderte sich natürlich nicht unter Brandt und Schmidt, aber kritisch wurde dennoch berichtet. Besonders Schmidt (Atomkraft, NATO-Doppelbeschluss) wurde heftig angegangen.
Auch Kohl und Schröder wurden von den Medien, auch von den oben genannten, kritisch bis sehr kritisch begleitet.

Davon kann seit der Merkelschen Regierungsära kaum mehr die Rede sein. Die Verwischung der Konturen der Parteien nahm kritischer Berichterstattung und Kommentierung regelrecht die Luft zum Atmen. Die SPD von Merkel bis auf's Skelett ausgesaugt, die CDU ob der Wahlerfolge, obwohl intern durchaus gespalten, fest hinter Merkel, die Grünen (70%-Partei der Journalistikbranche) als heimliche Regierungspartei, auf die sich Merkel bei ihren Kernthemen EU, Energiewende und Flüchtlingspolitik mehr stützen konnte und kann als auf die eigene Partei, die FDP eher bedeutungslos, das ist das große weite Mittelfeld, dass am Rand nur noch die "Linkspopulisten" und vor allem die "Rechtspopulisten" übriglässt.
Und auf letztere lässt sich wunderbar eindreschen.
Merkel ist seit 2005 Kanzlerin. Und seit dem hat der Spiegel nicht mehr regierungskritisch berichtet? Da sollten Sie aber mal das Archiv bemühen....
Oder meinten Sie nur die letzten 3 Jahre? Nur weil diese Phase Ihrem neuen Weltbild nicht mehr entspricht?

Ich jedenfalls bin heilfroh, dass auch der Spiegel wie so viele andere in dieser Zeit bei der Flüchtlingsfrage Merkel im Großen und Ganzen unterstützt haben und natürlich trotzdem in vielen anderen Bereichen kritisch waren.
Wo wären wir sonst gelandet? Verlauf wie in Ungarn oder Polen? Wollen Sie das?

Sie kapieren immer noch nicht, dass vielen Menschen, nicht nur Journalisten, die humanistische Frage wichtiger ist als nationale Gefühlsduselei und Abschottung, die nix bringt.

Ihre Kurzsichtigkeit und Verbissenheit bringt mich oft zum Verzweifeln....soviel Energie wie Sie auf dieses Thema verwenden...
das habe ich selten erlebt. Sie sind total festgefahren in Ihrer Haltung und sind in keiner Weise kompromissbereit.
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(23.12.2018, 18:50)EvaLuna schrieb:  Merkel ist seit 2005 Kanzlerin. Und seit dem hat der Spiegel nicht mehr regierungskritisch berichtet? Da sollten Sie aber mal das Archiv bemühen....
Oder meinten Sie nur die letzten 3 Jahre? Nur weil diese Phase Ihrem neuen Weltbild nicht mehr entspricht?

Ich jedenfalls bin heilfroh, dass auch der Spiegel wie so viele andere in dieser Zeit bei der Flüchtlingsfrage Merkel im Großen und Ganzen unterstützt haben und natürlich trotzdem in vielen anderen Bereichen kritisch waren.
Wo wären wir sonst gelandet? Verlauf wie in Ungarn oder Polen? Wollen Sie das?

Sie kapieren immer noch nicht, dass vielen Menschen, nicht nur Journalisten, die humanistische Frage wichtiger ist als nationale Gefühlsduselei und Abschottung, die nix bringt.

Ihre Kurzsichtigkeit und Verbissenheit bringt mich oft zum Verzweifeln....soviel Energie wie Sie auf dieses Thema verwenden...
das habe ich selten erlebt. Sie sind total festgefahren in Ihrer Haltung und sind in keiner Weise kompromissbereit.

Sie müssen reden  Stur
Und immer schön schwarz-weiß, weil sonst wären Sie schnell am Ende.
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Zitat:Fünf Fragen treiben mich um, die die „Spiegel“-Chefs in ihren vielen Interviews noch nicht gestellt bekommen haben:

1. Wenn Relotius über Arizona und Minnesota Texte geschrieben hätte, die die Trump-Amerikaner NICHT als dumm/böse/armselig darstellen: Wären die dann gedruckt worden?

2. Ist es nicht so, dass der „Spiegel“ in vielen Bereichen den Anspruch aufgegeben hat, aufklärerisch zu wirken, überraschend zu sein, ein differenziertes Bild von der Wirklichkeit zu zeichnen?

3. Ist es nicht so - gerade bei Amerika generell und Trump im Besonderen -, dass man sich an der Ericusspitze entschieden hat, nur bestehende Stereotypen (die eigenen und die der Leser) zu bedienen und sie dadurch zu verstärken?

4. Ist es nicht so, dass man beim „Spiegel“ deshalb konsequenterweise Hund-beißt-Mann-Berichterstattung betreibt? Die ist inhärent langweilig – und funktioniert nur, wenn der Leser Beispiele mit Boah-ey-Effekt (wie das – erfundene – Ortsschild „Mexicans keep out“) vorgesetzt bekommt, oder?

5. Ist es nicht so, dass ein solches Anreizsystem Manipulation (und Manipulatoren) begünstigt?

Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article18...passt.html 

Die Welt bringt es in diesem Artikel auf den Punkt: Es geht nicht um den Einzelfall Relotius, sondern um das System Spiegel. Dieses System, das sich längst vom seriösen Journalismus verabschiedet hat und bereitwillig Lügen druckt, wenn es der eigenen Weltsicht entspricht. Institutionalisierte FakeNews ist da noch ein zu zahmer Begriff, das ist Hetze und Demogagie der übelsten Sorte, die den Journalismus als Gesamtheit in Verruf bringt.

Martin
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(23.12.2018, 19:29)messalina schrieb:  Gerade habe ich .......

Vielleicht glaubt es mir jetzt niemand, aber ich habe wirklich vor zwei Jahren an einem Sonntag mal einen Geldbeutel gefunden, ......

Der "Retorius", also wenn ich dem die Geschichte erzählt hätte, ...... und spontan die PoC-Frau umarmt habe, mit ganz feuchten Augen natürlich. .....
Puh, jetzt muss ich aufhören glaube ich, sonst bekomme ich wirklich feuchte Augen oder ich lande noch virtuell im Bett mit dem Geldbeutelverlierer.
Also ......

gerötet und -fettet von mir

1. Ich glaube es auf´s Wort
2. Die Umarmung, die Landung im Bett - genau so.
3. Bleibt die Frage, ob Sie das kürzlich erwähnte Kunststoffteil genutzt haben.
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(23.12.2018, 18:50)EvaLuna schrieb:  Ihre Kurzsichtigkeit und Verbissenheit bringt mich oft zum Verzweifeln....soviel Energie wie Sie auf dieses Thema verwenden...
das habe ich selten erlebt. Sie sind total festgefahren in Ihrer Haltung und sind in keiner Weise kompromissbereit.


Sagt die Richtige,

ich lach mich tot.  Devil
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Zitat:Wir verwenden sehr viel Zeit darauf, thesenstarke Geschichten zu entwickeln (statt Einerseits-andererseits-Analysen, die man mögen mag, die jedoch keiner liest). Aber wir bedienen keine Stereotypen, wir machen keine Hund-beißt-Mann-Geschichten, wir suchen den überraschenden, kontraintiutiven Dreh - heute, im digitalen Zeitalter, mehr denn je.

Von Olaf Gersemann ,   Ressortleiter Wirtschaft, Finanzen, Immobilien

https://www.welt.de/wirtschaft/article18...passt.html 

Herr Gersemann von der Welt scheint ein Poet zu sein.

Darf bitte ein Zitat zitieren (gleicher Artikel, darunter aus dem Forum):


Zitat:Susanne P. 
vor 2 Stunden
"Der Fall Relotius aber lässt mir keine Ruhe. Nicht wegen dieses armen Würstchens."

Und etwas später im Text:
"Und was wir übrigens nicht tun, niemals, ist, sich über Leute, die sich schon nicht wehren werden, lustig zu machen."

Wie passt das zusammen?

Relotius hat doch immerhin alles zugegeben. Sicher: Viel zu spät. Und letztlich auch nur, weil er schlussendlich doch erwischt wurde. Aber dass er sich gegen die nun (zurecht) auf ihn einprasselnden Vorwürfe wehren würde, kann man so eigentlich nicht sagen.

Oder wird hier Haarspalterei betrieben, weil "armes Würstchen" schließlich eine Herabsetzung ist, und kein Sichlustigmachen?

Susanne P. ist mir früher schon und bei anderen Themen mit ihrer klugen Sichtweise aufgefallen. Jede Zeitung hat die Foristen, die sie verdient.
Ein anderer fällt mir auch positiv auf, der genau die Einerseits-andererseits-Analysen schätzt, die jedoch keiner liest.
Da sind wir schon zu zweit. Die Einerseits-andererseits-Analysen sind genau das, was mich interessiert. So kann man sich eine Meinung bilden (oder zwei, oder ...) je nach Abwägung und Laune. Es macht etwas Mühe, die Prioriäten zu ordnen, aber man kann dann seine Meinung besser vertreten, ggf. aber auch ändern und das begründen.
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(23.12.2018, 19:42)Martin schrieb:  Die Welt bringt es in diesem Artikel auf den Punkt.

Martin

Na, dann lesen Sie mal die WO-Artikel zu Trump , die ich zuletzt verlinkt habe  Da werden Ihnen die Augen übergehen. Rauch
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Messerscharf kombiniert:


Zitat:Er galt als einer der besten Reporter Deutschlands und wurde mit Preisen überhäuft. Nun wurde bekannt, dass der «Spiegel»-Redaktor Claas Relotius systematisch gelogen und betrogen hat. Sein Chef Ullrich Fichtner gibt sich zerknirscht – und versucht gleichzeitig noch, aus dem Fall seines Kollegen eine gute Story zu machen.

https://www.nzz.ch/feuilleton/seine-gesc...ld.1446230 

Kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß der Spiegel dank Relotius die Treppen hinauf fällt.
So eine Publicity! Das Eisen wird schön heiß gehalten und fleißig geschmiedet. Würde mich nicht wundern, wenn die Auflage steigt trotz einiger abtrünniger Abonnenten.
Bad news are good news - oder es kommt drauf an, was man draus macht. Zwinker
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Zitat:Der Spiegel 52/2018: Der Versuch, aus der Schande noch Profit zu schlagen

Das erste Heft nach dem Skandal: Eine nicht genutzte Chance. Statt dessen: ein selbstgefälliges Weiter-So, und weiterhin diejenigen verleumden, die der Wahrheit auf die Spur kommen. Es ist der Versuch, auch noch aus der Pleite Profit zu schlagen.

Quelle: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/a...u-schlagen 

Aber klar doch. Man sitzt noch immer auf dem hohen Roß und hat den angerichteten Schaden nicht im Ansatz begriffen.

Martin
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