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Journalist erfindet jahrelang Storys
#91

(23.12.2018, 11:54)Kreti u. Plethi schrieb:  Auch wenn ich der Meinung bin keiner hat zu 100% Recht oder Unrecht fiele mir es schwer damit hausieren zu gehen.


Wenn der Spiegel über Tichys Einblick herzieht, darf man das inzwischen wohl als Auszeichnung begreifen. Wurden bei Tichy schon FakeNews in großem Stil verbreitet? 

Martin
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#92

Ich bin mit dem Spiegel und Pardon groß geworden, auch mit der FR und der SZ. Und mit den damals (überwiegend) regierungskritischen Magazinen Report und Monitor
Alles Publikationen, die in den 60-er, 70-er und 80-er Jahren, also in der Zeit der Regierungen Adenauer, Erhard, Kiesinger, Brandt, Schmidt und Kohl, die Politik und das gesellschaftliche und kulturelle Geschehen in Deutschland kritisch und insgesamt ziemlich unparteiisch begleiteten. Die gemäßigt linke, eher sozialdemokratische Positionierung dieser Pressemedien, die sich geradezu zwingend angesichts der CDU/CSU-Übermacht vor allem bei den ersten drei Regierungen zeigte, änderte sich natürlich nicht unter Brandt und Schmidt, aber kritisch wurde dennoch berichtet. Besonders Schmidt (Atomkraft, NATO-Doppelbeschluss) wurde heftig angegangen.
Auch Kohl und Schröder wurden von den Medien, auch von den oben genannten, kritisch bis sehr kritisch begleitet.

Davon kann seit der Merkelschen Regierungsära kaum mehr die Rede sein. Die Verwischung der Konturen der Parteien nahm kritischer Berichterstattung und Kommentierung regelrecht die Luft zum Atmen. Die SPD von Merkel bis auf's Skelett ausgesaugt, die CDU ob der Wahlerfolge, obwohl intern durchaus gespalten, fest hinter Merkel, die Grünen (70%-Partei der Journalistikbranche) als heimliche Regierungspartei, auf die sich Merkel bei ihren Kernthemen EU, Energiewende und Flüchtlingspolitik mehr stützen konnte und kann als auf die eigene Partei, die FDP eher bedeutungslos, das ist das große weite Mittelfeld, dass am Rand nur noch die "Linkspopulisten" und vor allem die "Rechtspopulisten" übriglässt.
Und auf letztere lässt sich wunderbar eindreschen.
Wer sich nicht dem Meinungskartell aus Regierung mit ihren Spitzen Merkel und Altmaier, dazugehörigen Denkfabriken wie der Europäischen Stabilitätsinitiative e. V. (Türkei-Deal) und medialem Mainstream quer durch fast alle Medien bis hin zu den ÖR (Slomka, Kleber, Tina Hassel * - tief in Merkel-Grün eingefärbt) ergibt, wird als rechts bis rechtaußen abgestraft und gesellschaftlich ins Abseits geschoben.
Da darf man froh sein - ich bin es jedenfalls - wenn man mal einen anderen, kritischeren Blick auf die Politik und die Gesellschaft in Deutschland geliefert bekommt, wie z.B. in den politisch konservativen Magazinen Cicero, Publico und auch TE. Der pädagogischen Dauerberieselung aus dem medialen Mainstream kann man sowieso nicht entrinnen.
Egal ob man allem, manchem oder nur teilweise zustimmt. Sie sind der Rest an medialer Regierungs-Kritik, die verblieben ist.
Kritik aus einer ernstzunehmenden medialen linken Ecke gibt es leider nicht mehr (ich spreche hier nicht von Internetblogs, SM etc.)
So gesehen braucht man sich nicht über einen Relotius wundern. Er hat lediglich in übertriebener und zu offensichtlicher Weise das erfüllt, was an meinungsbildendem bzw. volksmissionierendem Auftrag von ihm erwartet und in letzter Konsequenz auch verlangt wurde.

PS: Man sollte sehr skeptisch und vorsichtig sein, wenn Spiegel und andere Mainstream-Medien abträglich über andere Medien schreiben. Das tun sie nicht, weil sie so unparteiisch und nur an der Wahrheit interessiert sind.
_______________

* Aus Wikipedia: Tina Hassel 
Zitat:Im Zuge ihrer Berichterstattung über die Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen Anfang 2018 für die ARD wählte Hassel in Tweets mehrfach Formulierungen,[9][10][11] die von verschiedener Seite als unangemessen und nicht neutral betrachtet wurden: Michael Hanfeld sprach in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von Stimmungsmache mittels einer „Salve von Juchz-Meldungen“,[12] Alexander Will in der Nordwest-Zeitung von „massivem medialen Flankenschutz“ für Bündnis 90/Die Grünen.[13] Jochen Bittner vermisste auf Zeit Online jene „professionell-nüchterne Distanz“, der insbesondere der gebührenfinanzierte Öffentlich-rechtliche Rundfunk gerecht werden müsse.[14] Hassel wies den Vorwurf mangelnder Distanz zurück.[15]

Interessant die Fußnoten [9], [10] und [11], die zu den aufschlussreichen Tweets von Tina H. führen, sowie die Kommentare zu den Tweets.
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#93

(23.12.2018, 11:05)Martin schrieb:  Offenbar war sich der Spiegel nicht zu schade auch Märchen abzudrucken, die geradezu nach Manipulation rochen. Hauptsache es passte ins Weltbild. Aber das kennt man ja auch hier aus dem Forum, wie diese Vögel ticken.

Martin

Das wäre ja alles ganz nett, wenn Sie nicht auf dem amerikanischen Auge gar so blind wären. Man könnte auch sagen Sie sprechen mit gespaltener Zunge oder auch:

Sie sind einfach nicht ernstzunehmen.
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#94

(23.12.2018, 13:20)Serge schrieb:  Ich bin mit dem Spiegel und Pardon groß geworden, auch mit der FR und der SZ. Und mit den damals (überwiegend) regierungskritischen Magazinen Report und Monitor
Alles Publikationen, die in den 60-er, 70-er und 80-er Jahren, also in der Zeit der Regierungen Adenauer, Erhard, Kiesinger, Brandt, Schmidt und Kohl, die Politik und das gesellschaftliche und kulturelle Geschehen in Deutschland kritisch und insgesamt ziemlich unparteiisch begleiteten. Die gemäßigt linke, eher sozialdemokratische Positionierung dieser Pressemedien, die sich geradezu zwingend angesichts der CDU/CSU-Übermacht vor allem bei den ersten drei Regierungen zeigte, änderte sich natürlich nicht unter Brandt und Schmidt, aber kritisch wurde dennoch berichtet. Besonders Schmidt (Atomkraft, NATO-Doppelbeschluss) wurde heftig angegangen.
Auch Kohl und Schröder wurden von den Medien, auch von den oben genannten, kritisch bis sehr kritisch begleitet.

Davon kann seit der Merkelschen Regierungsära kaum mehr die Rede sein. Die Verwischung der Konturen der Parteien nahm kritischer Berichterstattung und Kommentierung regelrecht die Luft zum Atmen. Die SPD von Merkel bis auf's Skelett ausgesaugt, die CDU ob der Wahlerfolge, obwohl intern durchaus gespalten, fest hinter Merkel, die Grünen (70%-Partei der Journalistikbranche) als heimliche Regierungspartei...

Mal bis hierher.  Der frühe Spiegel, die taz, Bednarz' Monitor, Alts Report und auf der anderen Seite Bild, die Welt, Report München und  Löwenthals ZDF-Magazin - unparteiisch? Darf ich lachen? Das war auf beiden Seiten oft nur pure Demagogie. Das würde heute nicht mehr als ernsthafter Journalismus durchgehen.
Was hat sich seitdem geändert? Die großen gesellschaftspolitischen Schlachten und Richtungskämpfe sind seit Rot-Grün und der Annäherung von Schwarz und Grün geschlagen. Der Qualität des deutschen Journalismus hat das nicht geschadet, sie ist heute wesentlich besser als früher, da man sich nicht mehr in ideologischen Schützengräben gegenübersitzt, sondern sich eher an komplizierten Sachfragen abarbeitet.

Die große Ausnahme sind seit einigen Jahren die Themen Flüchtlinge, Migration und der aufkommende Nationalismus, die die Gesellschaft wieder spalten wie früher die Wiederbewaffnung, die Abtreibung oder die Atomkraft. Und das ist der Grund, warum Sie die Welt nicht mehr verstehen: Sie stehen plötzlich auf der anderen Seite des Grabens, zusammen mit Leuten, mit denen Sie früher nichts zu tun haben wollten. Die Medien, mit denen Sie groß geworden sind, sind ihrer Grundhaltung treu geblieben. Verändert haben vor allem Sie sich.
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#95

(23.12.2018, 12:06)Martin schrieb:  Wenn der Spiegel über Tichys Einblick herzieht, darf man das inzwischen wohl als Auszeichnung begreifen. Wurden bei Tichy schon FakeNews in großem Stil verbreitet? 

Martin

Andere Fragen, in goßem Stil? Einer?
Würde Tichy das dann auch von selbst veröffentlichen?
In jedem Betrieb arbeiten Leute mit allen "Schwächen" wie allen anderen auch.

Wenn nur Argumente ausgetauscht werden, es gegen ideoligische Einstellungen geht habe ich kein Problem mit Kritik, wenn es aber pauschal wird und am Ende auch noch gegen
Menschen geht sehr wohl.
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#96

Zitat:Sophie
Das wäre ja alles ganz nett, wenn Sie nicht auf dem amerikanischen Auge gar so blind wären. Man könnte auch sagen Sie sprechen mit gespaltener Zunge oder auch:
......


Sitting Bull, Häuptling der Lakota würde genau das sagen, hier mal Two Eagles





 
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#97

(23.12.2018, 15:45)leopold schrieb:  Mal bis hierher.  Der frühe Spiegel, die taz, Bednarz' Monitor, Alts Report und auf der anderen Seite Bild, die Welt, Report München und  Löwenthals ZDF-Magazin - unparteiisch? Darf ich lachen? Das war auf beiden Seiten oft nur pure Demagogie. Das würde heute nicht mehr als ernsthafter Journalismus durchgehen.
Was hat sich seitdem geändert? Die großen gesellschaftspolitischen Schlachten und Richtungskämpfe sind seit Rot-Grün und der Annäherung von Schwarz und Grün geschlagen. Der Qualität des deutschen Journalismus hat das nicht geschadet, sie ist heute wesentlich besser als früher, da man sich nicht mehr in ideologischen Schützengräben gegenübersitzt, sondern sich eher an komplizierten Sachfragen abarbeitet.

Die große Ausnahme sind seit einigen Jahren die Themen Flüchtlinge, Migration und der aufkommende Nationalismus, die die Gesellschaft wieder spalten wie früher die Wiederbewaffnung, die Abtreibung oder die Atomkraft. Und das ist der Grund, warum Sie die Welt nicht mehr verstehen: Sie stehen plötzlich auf der anderen Seite des Grabens, zusammen mit Leuten, mit denen Sie früher nichts zu tun haben wollten. Die Medien, mit denen Sie groß geworden sind, sind ihrer Grundhaltung treu geblieben. Verändert haben vor allem Sie sich.

Sie brauchen mir nicht die Welt erklären, dazu fehlt Ihnen im Vergleich zu mir eine Menge Erfahrung mit gelebten und erlebten Veränderungen und Umwälzungen. Als Sie das Abi machten, war ja das Leben schon viel einfacher.
Bei Ihnen geht es ja erst mit den händchenhaltenden Demos los.
Die Qualität des deutschen Journalismus können Sie wohl auch deswegen nicht wirklich einschätzen. Lesen ersetzt keine Erfahrung.
Ich verstehe die Welt nicht weniger als Sie, ich verstehe sie schlicht anders.
Und wenn Sie glauben oder vermuten - wie sollten Sie es auch wissen - dass ich "plötzlich" auf der anderen Seite des Grabens stehe, mit Menschen, mit denen ich früher nichts zu tun haben wollte, dann täuschen Sie sich. Der Graben verläuft nämlich nicht zwischen Gut und Böse, Grün und Braun bzw. Schwarz und Rot, sondern zwischen allen möglichen Lagern (die nicht mit Parteien gleichzusetzen sind). Und ich, in jahrzehntelanger Tradition als Demokrat und unabhängiger Linker, gehöre zu dem Lager, das mit größtem Misstrauen sieht, dass die Freiheit des Denkens und der Meinung gleichermaßen vom schwarzrotgrünen Meinungskartell wie von schwarzbrauner Demagogie bedroht wird.


Ihre These, dass die von mir genannten Medien, allen voran der Spiegel, ihrer Grundhaltung treu geblieben sind, zeugt nur von Ihrer Unerfahrenheit und Selbstüberschätzung Ihres Urteilsvermögens. 
Und Ihre Auffassung, dass es damals ernsthaften Journalismus nicht gegeben habe, im Gegensatz zu heute, setzt Ihnen vollends die Kasperlmütze auf.
Demagogie... soso … im Lager der Grünen, dem Sie ja auch angehören, sollte man sich nicht so hochmütig über die Demagogie anderer äußern. Jeder, der Gegner der Flüchtlingspolitik, die ihre Argumente vorbringen, ins Lager der Rechten abschiebt, ist eine Demagoge, ein Spalter, ein Feind der Meinungsfreiheit. 
Sie dürfen sich gerne angesprochen fühlen.
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#98

(23.12.2018, 16:35)Serge schrieb:  Sie brauchen mir nicht die Welt erklären, dazu fehlt Ihnen im Vergleich zu mir eine Menge Erfahrung mit gelebten und erlebten Veränderungen und Umwälzungen. Als Sie das Abi machten, war ja das Leben schon viel einfacher.
Bei Ihnen geht es ja erst mit den händchenhaltenden Demos los.
Die Qualität des deutschen Journalismus können Sie wohl auch deswegen nicht wirklich einschätzen. Lesen ersetzt keine Erfahrung.
...

An der Stelle habe ich mit dem Lesen aufgehört. Sie schwadronieren mittlerweile wirklich wie ein alter Mann, der die Welt nicht mehr versteht.
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#99

(23.12.2018, 16:51)leopold schrieb:  An der Stelle habe ich mit dem Lesen aufgehört. Sie schwadronieren mittlerweile wirklich wie ein alter Mann, der die Welt nicht mehr versteht.

Dann haben Sie halt das Beste verpasst, Sie Ignorant.
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(23.12.2018, 15:57)Kreti u. Plethi schrieb:  Andere Fragen, in goßem Stil? Einer?
Würde Tichy das dann auch von selbst veröffentlichen?
In jedem Betrieb arbeiten Leute mit allen "Schwächen" wie allen anderen auch.

Wenn nur Argumente ausgetauscht werden, es gegen ideoligische Einstellungen geht habe ich kein Problem mit Kritik, wenn es aber pauschal wird und am Ende auch noch gegen
Menschen geht sehr wohl.


Und? Wo wurde bei Tichy so hemmungslos gelogen wie beim Spiegel? Beispiele bitte. Würde, hätte, könnte zählt nicht. Schon vom Anschein her kaum glaubwürdige Artikel wurden jahrelang abgedruckt, nur weil sie ins Weltbild passten. Nene mein Lieber, das ist keine „Schwäche“, das sind institutionalisierte FakeNews von Deutschlands ehemals renommiertestem Nachrichtenmagazin. Unter Augstein Senior wäre so ein blamabler Absturz undenkbar gewesen.

Martin
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