27.04.2023, 10:25
(27.04.2023, 09:16)KuP schrieb: Es geht dabei aber gar nicht um Adipositas sondern um atypische Anorexie weswegen ich einen Link dazu gesetzt hatte.
Es sollte dabei klar gemacht werden, dass solche Erkrankungen, je nach Stadium, eben nicht nur an der finalen Abmagerung zu erkennen sind sondern auch schon bei "mehr" Gewicht.
Dabei gab es bisher lange gar keine Begriffsdefinition um zu zeigen, dass dies mit einem normalen Übergewicht/Adipositas gar nichts zu tun hat.
Wobei dieses meiner Meinung nach durchaus auch eine krankhafte Ersatzfunktion darstellt, schlicht Frustessen das sich auch chronifizieren kann zu einer "Fettsucht".
Dieser Begriff drückt das krankhafte dann auch deutlicher aus, denn Adipositas ist lediglich die medizinische Nomenklatur dafür.
Richtig. Es geht um eine Erkrankung! Und das sollte auch klar herausgearbeitet werden und nicht mit woken Begrifflichkeiten wie "Mehrgewicht" verschleiert werden. Was kommt als nächstes? Ist eine Krebserkrankung zukünftig eine "Mehrvermehrung von Zellen"? Was soll dieser Unsinn?
(27.04.2023, 09:16)KuP schrieb: Ich selbst etwa bekam das bei meiner Bundeswehrzeit zu spüren bei der ich mit 78kg bei 183cm komplett durchtrainiert eingezogen wurde.
Beim Kampfsport ging mir mit 1kg mehr zu früh die Luft aus und mit 1kg weniger zu schnell die Kraft, das bemerkt man recht schnell wenn man richtig durchtrainiert ist.
Daraus wurden durch die dortige Ernährung, Frustfressen, Langeweile und die abendlichen Biere zum Ende hin 115kg, weswegen ich während des Wehrdienstes sogar im Krankenhaus untersucht wurde um herauszufinden ob evtl. eine organische Störung vorlag.
Nach dem Wehrdienst dauerte es zwar etwas aber ich konnte das alles wieder abbauen, zuerst unter 100 dann unter 90 was allerdings 10 Jahre in Anspruch nahm und heute bin ich bei konstant 72kg.
Ich achte auf meine Ernährung allein schon wegen dem vererbten Diabetes und betreibe 3x die Woche 2 Std Ganzkörperfitness, aber kein Muskelpumpen.
Einfach war das nicht und ich verurteile niemanden dafür, dass dies nicht jedem gelingt, eben weil ich selber drin gesteckt habe und deshalb weiß wie schwer es sein kann.
Ich verurteile deswegen niemand, ich verurteile den sprachlichen Umgang. Klare Worte und kein wokes "um den heißen Brei" herumschwafeln. Diese Ricarda Lang hatte ja auch den "Bodyshaming"-Joker gezogen, bis dann Bilder geleakt wurden, wie sie sich die Produkte vom Schachtelwirt in die Fressluke schaufelte. Dann sollte man verdammt nochmal so ehrlich sein, sich hinstellen und sagen "Ja, ich bin fett weil ich mich ungesund ernähre". Und nicht in eine Opferrolle flüchten und sich obendrein noch erdreisten, der Bevölkerung Ernährungstyps zu geben. Es ist diese Verlogenheit, die mich auf die Palme bringt.
(27.04.2023, 09:16)KuP schrieb: Nur so am Rande, Sie wissen sicherlich, dass prozentual die meisten "Übergewichtigen" in den USA leben?
Ja, ist ein alter Hut. In den USA gibt es zwei Extreme: Den sportlichen Phänotyp, der morgens im Central Park joggt und den Fetten, der mit einem E-Mobil durch den Supermarkt fährt. Der europäische "Mitteltyp" ist eher unterrepräsentiert.
(27.04.2023, 09:16)KuP schrieb: Btw erinnern mich solche "Argumentationen" und Abneigungen ab und an daran, dass die aggressivsten Nichtraucher oft ehemalige Raucher sind aus purer Furcht darüber selbst wieder die Kontrolle zu verlieren.
Muss nicht sein, ist allerdings auch eine nicht zu übersehende Erfahrung.
Bedaure, war selbst nie fett. Und beim Rauchen haben es ja (fast) alle letzten Endes eingesehen. Da sollte sich Cem Özdemir mehr trauen und Fett-, Zucker- und Kohlehydrat-Obergrenzen bei Lebensmittel einführen. Einer der positiven Besetzungen bei den Grünen, so viel Fairness muss sein.
Martin