23.09.2018, 10:43
(23.09.2018, 09:55)leopold schrieb: Ich konstatiere: Ihr "sozialdemokratisches" Denken hört beim eigenen Geldbeutel auf. Plötzlich ist das Gemeinwesen nicht mehr wichtig und keine Ausrede dumm genug. Damit sind Sie nicht allein, das ist eine Verhaltensweise, die in unserer Zeit immer stärker um sich greift und an der unser Gemeinwesen letztlich scheitern wird. Denn die großen Verteilungskämpfe stehen mit der anstehenden Digitalisierung der Wirtschaft erst noch bevor.
Sie tun gerade so, als würde der Staat jegliches vererbbare Vermögen einziehen, dabei geht es lediglich um einen kleinen Teil, angesichts der gewaltigen Freibeträge bei der großen Mehrheit der Bürger um gar nichts.
Mein "sozialdemokratisches" Denken, leopold, wird begleitet von entsprechenden Steuerzahlungen undvon phantasievollen Gebühren, die ich zahlen "darf". Mein Personalausweis lief ab, ich durfte für die Neuausstellung eine ordentliche Summe Geld abführen. Nur dafür, dass ich dem Staat bei Kontrollen beweisen kann, dass ich ich bin. Der selbe Staat, der ja auch angeblich die Arbeitslosigkeit bekämpft, verschafft mir jede Menge Papierkram, wenn ich mal eine Aushilfe beschäftige. Er verpflichtet mich, seine Erhebungsformulare auszufüllen, obwohl ich die gar nicht angefordert habe. Für Konzerne mag das kein Problem sein, für einen Einzelunternehmer aber schon.
Ich tue auch keineswegs so, als würde der Staat jegliches vererbbare Vermögen einziehen. Nach meiner Ansicht hat der Staat in keiner Weise das Recht, auch nur einen Cent aus dem Vermögen seiner Bürger zu beanspruchen. Denn die haben bereits beim Erwerb des Vermögens nicht unerhebliche Summen via Einkommensteuer an den Staat abgeführt. Und wenn der Staat seine aufgeblähte Bürokratie endlich mal verschlanken würde, dann wäre das ein Vorteil für alle, und der Staat bräuchte sich dann nicht mehr via Erbschaftssteuer bereichern.