13.11.2018, 10:12
(12.11.2018, 19:50)Serge schrieb: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass er das so gesagt hat.Ich zitiere die ersten Zeilen meines Beitrags #292 noch einmal, und zwar aus gutem Grunde.
Da wird ihm, wie auch anderen Politkern, von Journalisten öfters mal was in den Mund gelegt, was in deren Augen vielleicht nahe liegt, ab nicht gesagt wurde (versehen mit einem Konjunktiv, "angeblich", "wie aus sicheren Quellen zu hören ist" usw.)
Bei Seehofer wird das natürlich groß herausgestellt, weil er ja für alles, was derzeit schlecht ist oder nicht rund läuft, verantwortlich ist - angeblich:
Gestern Abend las ich auf der Startseite von GMX folgende Schlagzeile:
Rücktritt vom Rücktritt?
Als ich den Artikel anklickte, wurde daraus folgende Überschrift:
Rätselraten mit Seehofer
Und da kann man Folgendes lesen:
Zitat:"Ich werde das Amt des Parteivorsitzenden der CSU niederlegen. Diese Entscheidung steht fest", bestätigt er zum einen. Wann genau, das werde "im Lauf dieser Woche der Öffentlichkeit mitgeteilt". "Der Wechsel gehört zum Leben, auch für mich", sagt der 69-Jährige, um dann allerdings weitere Sätze hinzuzufügen, die in Teilen der CSU schon wieder für neue Unruhe sorgen. "Völlig unberührt davon ist mein Amt als Bundesinnenminister, und das bleibt es auch", betont Seehofer. "Ich bin Bundesinnenminister und werde das Amt weiter ausüben.
Wie bitte? So fragen angesichts der Meldungen aus Bautzen am Montag viele in der CSU. Hat Seehofer nicht am Vorabend in einer internen Sitzung seinen Rücktritt angekündigt - und zwar von beiden Ämtern?"
Seehofer macht in dieser internen Runde aber deutlich, dass er auch als Bundesinnenminister aufhören will, wie mehrere Teilnehmer nach seinen Äußerungen vom Montag noch einmal bestätigen. Zwar nennt er keinen Zeitpunkt, macht aber klar, dass er ohne den Parteivorsitz auch nicht lange Minister bleiben will. "Das war am Sonntagabend ganz klar", betont einer aus der engsten Parteispitze.
Kein Wort davon, dass es einen Rücktritt vom Rücktritt geben wird.
Er wird als Innenminister zurücktreten, das hat er nicht erst am Sonntagabend anklingen lassen. Auch dass er nicht vorhat, bis zum Ende der Legislaturperiode im Amt zu bleiben.
Aber nicht dann, wenn es die CSU und Söder wollen (die ihm ja bald nichts mehr vorzuschreiben haben), sondern dann, wenn er den für sich den geeigneten Zeitpunkt gekommen sieht.
So viel an Selbstbestimmtheit sollte man ihm schon lassen. "Das Heft in der Hand behalten" und so weiter, siehe Merkel.
Und er will sich, und das ist gut, schon gar nicht zu dem von den Medien gewünschten Zeitpunkt "wegschreiben" lassen.
PS: Für das Verlinken der Karikatur kann ich nichts, sie gehört nicht zum Artikel.