Der Bayerische Flüchtlingsrat - Ein Verein mit ca. 400 Mitgliedern, dessen Namen ihm wohl einen offiziellen Anstrich geben soll,
kritisiert einen Polizeieinsatz am 14.03.18 in Donauwörth „als massiven Einschüchterungsversuch“ der Asylbewerber.
„Bayerns Behörden hätten es wohl gerne, wenn Flüchtlinge „ruhig und gelassen“ auf ihre Abschiebung warteten.
„Dieser Behördendenke fehlt jedoch jeglicher Realitätssinn“, meinte Sprecher Stephan Dünnwald:
„
Selbstverständlich protestieren Flüchtlinge gegen Abschiebungen und leisten Widerstand.“
Da muss einem doch wirklich
„die Hutschnur reissen.“
Ich fürchte den Moment, wo auch der letzte besonnene Deutsche
„die Nase voll hat.“
Was war passiert:
In den frühen Mittwochmorgenstunden, gegen 3.30 Uhr, sollte laut Polizei ein gambischer Asylbewerber abgeschoben werden.
Etwa 50 Mitbewohner solidarisierten sich mit dem Mann und verhinderten dessen Abschiebung.
Es flogen Flaschen und Stühle, Fensterscheiben gingen zu Bruch.
In der heutigen Ausgabe schreibt die AZ, die Gewalt gegen Polizeibeamte bei den Ausschreitungen war größer als bislang bekannt.
Die Beamten wurden mit Eisenstangen, Flaschen und kochendem Wasser angegriffen.
Über 100 Beamte waren im Einsatz, 32 Personen wurden festgenommen.
In der Vereinszeitung des Flüchtlingsrates steht: 15.03.2018 Große Lager – große Probleme
Zitat:Gestern Nachmittag fand ab 16 Uhr ein massiver Polizeieinsatz in der Erstaufnahmeeinrichtung Donauwörth statt, der bis in den Abend hinein andauerte. Laut Augenzeugen waren mindestens 200 Polizist*innen, vor allem Bereitschaftspolizei mit Helmen, Schlagstöcken und Hunden im Einsatz. Die Bewohner*innen von zwei Häusern des Geländes, wo ca. 300 Flüchtlinge aus Gambia untergebracht sind, wurden auf ihren Zimmern eingesperrt. Anschließend durchsuchte die Polizei mit Hunden Zimmer für Zimmer. Es gab ca. 30 Festnahmen. Die übrigen Flüchtlinge durften nach der Zimmerdurchsuchung wieder aus dem Zimmer kommen. Vorausgegangen war der Aktion ein erfolgloser Abschiebeversuch in der Nacht. Um 3:30 rückte ein Polizeikommando an, um einen Gambier nach Italien abzuschieben. Zahlreiche Flüchtlinge protestierten lautstark gegen diesen Abschiebeversuch, der dann abgebrochen wurde.
Der Abschiebeversuch wurde abgebrochen, weil der Abzuschiebende bereits untergetaucht war.
Ich bin mir absolut sicher, dass der Bayerische Flüchtlingsrat Tauchanzug und Schnorchel zur Verfügung gestellt hat.