07.12.2019, 12:38
(07.12.2019, 11:51)Pony_und_Kleid schrieb: Natürlich, was denn sonst? Das siehst du ja schon an der "Respektrente". Wer nicht 35 Jahre lang brav im Hamsterrad gelaufen ist, kriegt sie nicht. Wer das nicht wollte oder konnte (z.B. aus gesundheitlichen Gründen), verdient auch keinen Respekt.
Deswegen befürchten ja viele Rentner in Frankreich, dass ihre Rente rabiat beschnitten wird.
Bisher sieht es so aus:
Zitat:Frankreich gibt einfach sehr viel mehr für Renten aus als Deutschland, ungefähr 14 Prozent des Bruttosozialprodukts, in Deutschland sind es nur 11 Prozent. Die gesamten Rentenausgaben sind also höher und die Leistungsberechnung ist großzügiger. Die französischen Renten betragen durchschnittlich mehr als 1600 Euro. Im Gegensatz zu Deutschland haben die meisten Franzosen außerdem eine Zusatzrente, in Deutschland ist die betriebliche Versorgung ja nicht obligatorisch.Ein weiterer Grund ist, dass die Französinnen viel öfter in Vollzeit arbeiten und damit höhere Rentenansprüche erwerben, was den Durchschnitt wiederum hebt.
In Deutschland sieht es so aus:
Zitat:... die durchschnittliche Altersrente nach mindestens 35 Beitragsjahren. Laut Rentenversicherung sind das bei Männern derzeit 1.520 Euro brutto. Frauen mit so vielen Beitragsjahren bekommen im Schnitt 27 Prozent weniger, das sind 1.106 Euro brutto.
Zieht man Kranken- und Pflegeversicherung ab, so bleiben den Männern im Schnitt 1.362 und den Frauen 991 Euro. Das dürfte eine Durchschnittsrente von ca. 1400 Euro ergeben.
Das Problem der Renten in Frankreich ist, dass es 42 verschiedenen Rentensysteme gibt und eine Vereinheitlichung daher überfällig wäre. Bloß befürchtet man, dass mit der Vereinheitlichung auch eine deutliche Beschneidung der Renten erfolgen wird.