07.03.2018, 21:18
Ich will nicht ausschließen, dass sich in den NachDenkSeiten gelegentlich auch kluge Gedanken finden lassen, wie in anderen Medien auch. Als Informationsquelle taugen solche Seiten allerdings nicht. Mir scheint, dass die Medienkritiker von links und rechts vor allem darunter leiden, dass sie ihre oft abseitigen Ansichten im angeblichen Mainstream nicht wiederfinden. Aber das hat möglicherweise gute Gründe.
Jedenfalls passen die NachDenkSeiten zu Ihnen offensichtlich wie die Faust auf's Auge. Mir ist nun jedenfalls klar, woher Sie Ihre "Weisheiten" haben. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen:
NachDenkSeiten
Jedenfalls passen die NachDenkSeiten zu Ihnen offensichtlich wie die Faust auf's Auge. Mir ist nun jedenfalls klar, woher Sie Ihre "Weisheiten" haben. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen:
Zitat:Der Mitbegründer der NachDenkSeiten Wolfgang Lieb bemängelte im Oktober 2015, dass Müller „die Welt moralisch in Freund und Feind“ teile und als „Ursache nahezu allen Übels auf der Welt ‚einflussreiche Kräfte‘ (oft in den USA ) oder undurchsichtige ‚finanzkräftige Gruppen‘ oder pauschal ‚die Eliten‘“ sehe.
Statt zum Nachdenken rufe Müller in den NachDenkSeiten nur noch zum „‚Kampf‘ gegen ‚die Herrschenden‘ und ‚die Medien‘“ auf.[17] Martin Reeh von der Tageszeitung schrieb anlässlich Liebs Abschied von der Webseite, dass sich die NachDenkSeiten und Müller seit dem Ukraine-Krieg zweifelhaften Personen und Verschwörungstheorien angenähert haben. Müller lasse sich zum Beispiel von Ken Jebsen interviewen.
Den Anschlag auf Charlie Hebdo erkläre Müller durch Bezugnahme auf Andreas von Bülow , der an eine Verschwörung der Geheimdienste glaubt. Auf den NachDenkSeiten dürfe beispielsweise auch Daniele Ganser ohne kritische Nachfragen seine Ansichten verbreiten, dass es ein „NATO -Netzwerk in den Medien“ gebe und der Westen allein schuld sei am Ukraine-Krieg.
Müller selbst glaube an eine von oben gesteuerte „Meinungsmache“ der Medien und sei vom Vorwurf „Lügenpresse “ nicht weit entfernt.[5]
Steven Geyer von der Frankfurter Rundschau zählte die NachDenkSeiten im November 2015 zu den Machern einer neuen Gegenöffentlichkeit, die gegen eine vermeintliche Gleichschaltung der deutschen Medien anschreiben und hinter allen schlechten Entwicklungen die CIA und NATO vermuten und dabei keine Berührungsängste mit rechten Personen und Positionen und Verschwörungstheorien haben.[17]
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