(27.02.2018, 20:25)Klartexter schrieb: Na ja, Serge, grundsätzlich hat leopold nicht ganz unrecht. Hartz4 ist nun mal Realität, auch wenn man damit keine großen Sprünge machen kann. Aber oft wird das Geld von den Beziehern eben auch für Tabak und Alkohol ausgegeben, und dann reicht es natürlich für Lebensmittel nicht mehr. Ich bringe des öfteren Lebensmittelspenden zur Tafel, da bleiben Begegnungen mit deren Klientel nicht aus. Es ist mitunter ein Teufelskreis, in dem sich die Leute befinden. Da ist auf der einen Seite die Alkohol- oder/und Nikotinsucht, auf der anderen Seite die knapp bemessenen Sätze der Sozialhilfe. Ohne die genannten Abhängigkeiten wären die Tafeln mitunter verzichtbar, aber durch ihren Einsatz ermöglichen sie eben auch Menschen mit z.B. kleiner Rente, sich auch mal ein kleines zusätzliches Extra wie beispielsweise einen Blumenstrauß zu gönnen.
Selten, dass jemand ganz unrecht hat, nicht mal leopold.
Meine Schwester hilft bei einer Tafel. Ich habe eben mit ihr telefoniert und sie ist fest davon überzeugt,
dass die meisten "Kunden" nicht wegen der von Ihnen genannten Abhängigkeiten kommen
müssen.
Ein bisschen mehr Lebensqualität zu haben, dafür werden viele "Bittsteller." Auch der Kontakt gibt ihnen etwas,
denn "Qualität" ginge über den Blumenstrauß hinaus.