25.11.2017, 22:30
(25.11.2017, 21:29)PuK schrieb: Aber dieses Trübungsproblem ist irgendwie prizipbedingt. Man hat das ja auch, wenn man eine Glaskanne Schwarztee so nach und nach austrinkt, während einer 3/4-Stunde oder so. Der Tee wird immer trüber, "dunkler" und undurchsichtiger. Und wenn man ihn dann in eine Tasse gießt und Zitrone dazugibt, dann klärt er sich wieder, jedenfalls zum Teil. Das sind also wohl Farbstoffe, vermutlich Tannine (die du beim Grüntee nicht hast), die aber erst so richtig farbig (also braun-schwärzlich) werden, wenn sie mit der Zeit oxidieren. Die Zugabe der Zitronensäure reduziert das dann chemisch zumindest teilweise wieder und sorgt für eine gewisse Klärung und Entfärbung.
So oder so ähnlich müsste das sein. Aber Klartexter könnte es sicherlich besser erklären.
Beim lesen dieses Threads stehen mir teilweise die Haare zu Berge!
Also erst mal zum zitierten Text. Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, dass Grüntee kein Tannin enthält. Schwarzer Tee entsteht aus Grünem Tee, wenn also Schwarzer Tee Tannin enthält, dann hat auch der Grüne Tee Tannin. Tannin ist auch kein Farbstoff sondern ein Gerbstoff, was auch die Ursache ist, dass der Tee bitter wird, selbst wenn die Blätter schon entnommen sind. Wer Tee wirklich geniessen will, der bereitet ihn Tasse für Tasse frisch zu!
Mehr Informationen zum Tee gibt es hier
Dann zum Eistee. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Eistee ein Kaltgetränk ist. Unter Eistee verstehen Teefachleute ein Teekonzentrat, welches heiß in mit Eis gefüllte Gläser gegeben wird und dadurch dann erst zum Genuss wird. Du nimmst also für einen Liter in etwa die dreifache Teemenge, um das Konzentrat zu bekommen. In der Regel verwendet man Schwarzen Tee für Eistee, aber auch Früchte- oder Kräutertee lassen sich als Eistee zubereiten. Die sogenannten Eistees in den Pappverpackungen enthalten in erster Linie Zucker und Aromen, mit Tee hat das wenig zu tun!